Mittwoch, 31. Dezember 2008

Koffein wirkt auf Männer stärker als auf Frauen

Auf Männer hat Koffein offenbar eine stärkere Wirkung als auf Frauen. Das hat eine spanische Studie ergeben, die den Einfluss der Substanz auf junge Menschen beider Geschlechter untersucht hat. An der Universität von Barcelona haben 668 Studenten im Namen der Wissenschaft Espresso mit 100 mg Koffein getrunken. Jeweils vor und nach dem Konsum des Heißgetränks ist unter anderem die Aufmerksamkeit der Probanden überprüft worden. Außerdem fanden die Tests zu verschiedenen Zeiten statt. Einige Durchläufe fanden in der Zeit zwischen elf Uhr morgens und ein Uhr mittags statt, andere später am Tag zwischen 16 Uhr und 18 Uhr. Zwar hat das koffeinhaltige Getränk auf beide Geschlechter eine anregende Wirkung ausgeübt, aber bei den männlichen Versuchsteilnehmern war diese stärker ausgefallen.

Auch wollten die Forscher wissen, wie sich entkoffeinierter Espresso, der nur fünf Milligramm Koffein enthält, auf die Probanden auswirkt. Sie zeigten eine geringe Steigerung ihrer Wachsamkeit, die allerdings bei den weiblichen Teilnehmern stärker ausfiel als bei den Männern. Ob es sich dabei um einen Placebo-Effekt handelt, ist bislang nicht klar. Die Ergebnisse der Untersuchung sind in der Zeitschrift "Progress in Neuro-Psychopharmacology & Biological Psychiatry" veröffentlicht worden.

Donnerstag, 25. Dezember 2008

Freunde sind Engel,
die uns auf die Beine helfen,
wenn unsere Flügel vergessen haben, wie man fliegt...

Freitag, 19. Dezember 2008

Wicküler vor Oettinger

Wen wundert´s? Aber seht selbst:

2,25 Schneider Weisse Aventinus 8,0% stark malziger, dunkler Weizendoppelbock
2,75 Wicküler Pilsener 4,9% Eine klare Sache: hopfenbetont, herb, würzig.
4,25 Oettinger Pils 4,7% kein Gourmetbier

http://www.bierclub.net/bierlisten/bierrangliste.htm

Peter Serafinowicz: Mactini

The Peter Serafinowicz Show Xmas Special bei BBC 2 präsentiert:

Strumpf vs Socke

Das hat historische Gründe, da ein Strumpf und eine Socke einst unterschiedliche Kleidungsstücke waren. Die Socke war ein Stofffetzen im Schuh, der Strumpf eine Art Wadenwärmer, also wie ein Schlauch oben und unten offen. Erst mit verfeinerten Stricktechniken und besseren Materialien war es möglich diese beiden Kleidungsstücke zu verschmelzen. Noch heute neigt man eher dazu, unter einem Strumpf etwas Längeres zu verstehen als eine kurze Socke.

Zuerst ignorieren sie dich,
dann lachen sie über dich,
dann bekämpfen sie dich
und dann gewinnst du...

Mahatma Gandhi

eig. Mohandas Karamchand Gandhi

ind. Rechtsanwalt, Staatsmann u. Reformer
1869 - 1948

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Ein Hit, der nicht Wahlkampfschlager werden durfte

Endlich wird ein Rockmusiker so alt, wie er schon seit Jahren aussieht: Keith Richards darf heute seinen 65. Geburtstag feiern. Als Rolling Stones-Gitarrist und – gemeinsam mit Sänger Mick Jagger – Liederschreiber und Produzent gehört er der vielleicht erfolgreichsten Rockband der Welt an. Zumindest als Komponist von Welthits wurde das Duo Richards/Jagger nur noch von den beiden Beatles John Lennon und Paul McCartney übertroffen.

Seit 1962 steht Richards mit den Stones immer wieder auf der Bühne, und ein Ende ist nicht abzusehen. Dabei muss man dem Mann mit dem Gesicht, das jedem Karikaturenmuseum zur Ehre gereichen würde, eine erstaunliche körperliche Fitness zugestehen – trotz einer zeitweiligen Heroinabhängigkeit und jeder Menge anderer im Lauf der Karriere konsumierter Drogen. Sein Instrument hat Richards im Gegensatz zu vielen Kollegen, die gerade mal die Gitarre halten können, immer schon beherrscht.

Zwar hatten die Stones ihren musikalischen Höhepunkt in der Zeit zwischen 1967 und 1972, doch gelangen ihnen auch danach immer wieder große Hits. Einen davon wollte CDU-Generalsekretär Volker Kauder 2005 zum Wahlkampfschlager machen, da sein Titel fast so klang wie der Vorname von Bundeskanzlerin Merkel. Doch als Richards und Jagger davon erfuhren, verboten sie den Gag: Das Bild von bemüht zu Angie-Klängen klatschenden Krawattenträgern hätte dem in unzähligen Exzessen erworbenen Rocker- und Rebellenstatus der Band schwersten Schaden zugefügt.

Kekse vs Plätzchen

Als PLÄTZCHEN (Diminutiv von mundartlich Platz, „flach geformter Kuchen“), in Süddeutschland Platzerl, Brötle, Gutsle, Läuble, in der Schweiz Güezi, Guetsli oder Chrümli genannt, bezeichnet man allgemein süßes Kleingebäck wie Kekse, Konfekt und ähnliches. Plätzchen sind auch ein beliebtes Weihnachtsgebäck.

In Österreich werden Plätzchen in der Regel als Kekse (gesprochen: Käggs) bezeichnet.

KEKSE (im 20. Jahrhundert aus cakes, dem Plural von engl. cake = Kuchen entlehnt) sind kleine, haltbare, ursprünglich englische Gebäckstücke. Sie werden traditionell zu Kaffee oder Tee serviert und sind auch als Reiseproviant beliebt.

Sie bestehen meist nur aus wenigen, einfachen Zutaten wie Mehl, Zucker, Fett, Aromastoffen, Salz und Eiern und sind von mürber Konsistenz.

In Deutschland bekannt wurden Kekse vor allem durch den seit 1889 von der damaligen Hannoverschen Cakes-Fabrik H. Bahlsen hergestellten Leibnizkeks, der anfangs noch cakes genannt wurde.

Und Bahlsen äußert sich zu der Frage auch sehr schwammig, es gibt eigentlich keinen Unterschied zwischen Keksen und Plätzchen, sondern es ist hauptsächlich die Wortherkunft, allerdings hat man sich mittlerweile angewöhnt, zu feineren Keksen mit Verziehrungen und feinen Zutaten in der Weihnachtszeit Plätzchen zu sagen, die Gebäckteile die man übers Jahr nascht bleiben die Kekse....

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Besitzen Sie noch Ihr Starterkit?

Heute vor 7 Jahren wurden in allen EU-Staaten, die zum 1. Januar 2002 den Euro einführten, so genannte Starterkits ausgegeben. Das waren zugeschweißte Plastikbeutel mit mehreren Exemplaren der neuen Münzen – von 1 Cent bis 2 Euro.

In Deutschland betrug der Wert eines solchen Päckchens 10 Euro 23. Dafür musste man am Bankschalter einen Zwanzigmarkschein hinlegen. In den Niederlanden wurde den Bürgern ein Beutelchen sogar geschenkt. Allerdings fand sich nur jeweils eine der neuen Münzen darin, sodass der Wert des Päckchens 3 Euro 88 betrug. Nur der Vatikan zeigte sich ähnlich großzügig und gab einen Satz der acht neuen Münzen gratis an seine Untertanen ab. In allen anderen der künftigen Euroländer mussten die Starterkits käuflich erworben werden.

Das sollte sich allerdings als eine lohnende Investition erweisen. Wer heute noch ein ungeöffnetes Original-Starterkit besitzt, darf auf einen Sammlerwert bis zu 150 Euro hoffen. Zwar nicht für das deutsche Startpaket – dafür war die Auflage von 53,5 Millionen zu hoch – aber doch für das finnische: In dem schwach besiedelten Nordland kamen gerade mal eine halbe Million Starterkits auf den Markt. Ähnlich erfolgreich könnten sich die Ende letzten Jahres herausgegebenen Eurosets aus Malta und Zypern mit Auflagen von 333 000 beziehungsweise 250 000 entwickeln. Oder dasjenige der Slowakei: Das Münzpaket des 5-Millionen-Volks, das zum 1. Januar der Eurozone beitritt, ist seit dem 1. Dezember zu haben. Auflage: 1,2 Millionen.

Dienstag, 16. Dezember 2008

Mache dich nicht so wichtig...
es gibt größere Zwerge als du einer bist...

John Knittel

schweiz. Schriftsteller
1891 - 1970

Montag, 15. Dezember 2008

Befragung ohne Schnüffelei

Wie viele Menschen leben in Deutschland? 82,44 Millionen, sagt die Statistik von 2005. In Wirklichkeit, schätzt die Bundesregierung, dürften es 1,3 Millionen weniger sein, denn die vorliegenden Zahlen sind hoffnungslos überaltert. Gewissheit, sagt Wolfgang Schäuble, bringt nur eine neue Volkszählung. Für den Innenminister ist der geplante Zensus eine lohnende Investition, liefert er doch zuverlässige Daten zur Planung neuer Programme in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft.

Allerdings kann eine solche Volkszählung auch mal in die Hose gehen. Zuletzt geschah dies vor 25 Jahren: Am 15. Dezember 1983 erklärte der in Karlsruhe ansässige höchste deutsche Gerichtshof den damals von der Kohl-Regierung geplanten Zensus für verfassungswidrig. Zu wissbegierig waren die Fragen auf den Bögen der mehr als 100 000 Zähler, die jeden einzelnen Haushalt aufsuchen sollten. Dadurch sahen die Obersten Richter die Grund rechte verletzt.

Besonders unangenehm war den Datenschützern – in kürzester Zeit hatten sich Dutzende Bürgerinitiativen gebildet – die ausgelobte Kopfprämie aufgestoßen: Für jeden bislang nicht gemeldeten Deutschen sollten den Fahndern – pardon: Zählern – zwei Mark fünfzig, für jeden nicht ordnungsgemäß sich im Lande aufhaltenden Ausländer sogar fünf Mark ausgezählt werden.

Auf solche Spürmaßnahmen will Schäuble in der neuen Erhebung verzichten. Sie soll 2011 stattfinden; nicht nur in Deutschland, sondern in der gesamten EU. Bis dahin wird wohl noch viel über die Inhalte der zu verteilenden Fragebögen diskutiert werden. Hausbesuche von Zählern schließt die Bundesregierung diesmal von vornherein aus.

Freitag, 12. Dezember 2008

Jedem seine ganz eigene Lucia?

Morgen ist es wieder so weit: Dann wird in allen schwedischen Familien das Luciafest gefeiert. Und nicht nur in den Familien! Auch Betriebe, Büros, Schulklassen und Vereine wählen ihre ganz eigene Lucia. Das Mädchen – oder auch die Frau – im weißen Gewand, mit einem Lichterkranz im Haar und einer breiten roten Seidenschärpe um die Taille, serviert anschließend auf einem Tablett Kaffee, selbstgebackene Lussebulle und Pfefferkuchen.

Manchmal, schreibt das Internetportal www.swedengate.de, gibt es dazu auch einen Glögg, laut Selbstbeschreibung auf der Flasche ein „Winterheißgetränk aus Rotwein-Kornschnaps-Zucker-Gewürzen“. Die Pulle habe ich mit bereits besorgt. Fehlt nur noch eine Lucia, die sie mir serviert und öffnet. Das hätte er gern, der alte Chauvi, würden Sie jetzt vermutlich gern einwenden. Stimmt, würde ich entgegnen, und Rosinen und geschälte Mandeln gehören auch noch dazu. Soll ich die etwa selber knacken und pellen? Nun ja, kommt Zeit, kommt Glögg.

Am besten finde ich eh' das Etikett: Darauf prangt ein kapitales Schaufeltier, eingerahmt von der Aufschrift „Elch-Trunk®“.

Russischer Geschäftsmann beansprucht Augenzwinker-Smiley

Moskau (AP) Ein russischer Geschäftsmann hat sich das international gebräuchliche Zeichen für ein augenzwinkerndes Lächeln markenrechtlich schützen lassen. Die Zeichenfolge ;-) wird weltweit in E-Mails oder SMS-Mitteilungen verwendet.

Oleg Teterin, Chef der in der Mobilfunkwerbung tätigen Firma Superfone, sagte am Donnerstag, die russische Patentbehörde habe ihm das Markenrecht an diesem Emoticon zugeteilt. Allerdings wolle er seine jetzt erworbenen Ansprüche nur bei Unternehmen durchsetzen, nicht beim privaten Gebrauch des Augenzwinker-Smileys. Der Zeitung «Kommersant» sagte Teterin, Unternehmen könnten das Zeichen weiter verwenden, wenn sie bereit seien, eine jährliche Lizenzgebühr bei ihm zu entrichten.

Allerdings will der findige Unternehmer nicht nur die Zeichenfolge aus Semikolon, Bindestrich und geschlossener Klammer für sich beanspruchen. Da ähnliche Emoticons wie :-) kaum von seinem Markenzeichen zu unterscheiden seien, könnte deren Verwendung ebenfalls seine Ansprüche tangieren, sagte Teterin.

Andere russische Internet-Unternehmer reagierten auf den Vorstoß mit einem klaren >:( - dem Zeichen für verwunderte bis wütende Verärgerung. Man stelle sich nur vor, dass der nächste clevere Geschäftsmann die Markenrechte für die 33 Buchstaben des russischen Alphabets erwerbe, sagte Alexander Manis, Direktor einer Breitband-Internetfirma dem Fernsehsender NTW und fügte hinzu: «Das ist absurd.»


Mittwoch, 10. Dezember 2008

Zitat des Tages

Narren lernen, wenn sie lernen, auf eigene Kosten...
Der Weise lernt meist auf Kosten der Narren...

aus Brasilien

Tag der Menschenrechte

Der Tag der Menschenrechte wird am 10.Dezember begangen und ist der Gedenktag zur Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die am 10. Dezember 1948 durch die Generalversammlung der UN verabschiedet worden ist.

Menschenrechtsorganisationen wie amnysty international nehmen diesen Tag jedes Jahr zum Anlass, die Menschenrechtssituation weltweit kritisch zu betrachten und auf aktuelle Brennpunkte hinzuweisen.

Die Organisation Reporter ohne Grenzen verteilt alljährlich den Menschenrechtspreis an diesem Tag.

Das Europäische Parlament verleiht um diesen Tag jährlich den Sacharow-Preis.

In Deutschland ist, wie durch Umfragen bekannt wurde, den wenigsten Bürgern der Tag der Menschenrechte ein Begriff. Sowohl in Österreich als auch der Schweiz finden am Menschenrechtstag jedes Jahr zahlreiche Aktionen statt.

Dienstag, 9. Dezember 2008

Die Maus wird 40

Heute vor 40 Jahren, am 9. Dezember 1968, stellte Douglas C. Engelbart auf einer Konferenz in San Francisco dem staunenden Publikum das Ergebnis eines Projekt zur besseren Mensch-Computer-Interaktion vor: die Maus.



Die große Zeit der Computermaus begann aber erst in den Achtzigerjahren mit der Markteinführung der Apple Lisa mit einer mausbedienten grafischen Benutzeroberfläche.

Montag, 8. Dezember 2008

Armer Teufel, tasmanischer!

Das Echo auf den Tasmanischen Teufel ist geteilt. Die einen finden ihn putzig wegen seines schönen schwarzen Fells und seiner draufgängerischen Art. Andere fühlen sich von seinem nächtlichen Geheul und seinem Fressverhalten – vorzugsweise ernährt er sich von Aas, aus dem er gierig riesige Stücke reißt – abgestoßen.

Letzteres birgt eine weitere, viel größere Gefahr. Der Aasverzehr ist verantwortlich für die Infektion mit einem Virus, das der Tasmanische Teufel bei der Paarung auf seine Artgenossen überträgt: Auch bei der Vermehrung geht es lebhaft und nicht ohne tiefe Schrammen zu, denn das gegenseitige Sich-ins-Gesicht-Beißen gehört zum Ritual. Das Resultat ist frustrierend: Im letzten Jahr ist die Teufel-Population auf der größten australischen Insel Tasmanien um zwei Drittel von einst 150 000 auf aktuell 50 000 zurückgegangen. Doch gibt es Hoffnung für die beißwütigen, dackelgroßen Tiere.

Immunologen von der Universität Hobart haben herausgefunden, dass ein Teil der Teufel virenresistent ist. Nun gilt es, diese aufzuspüren und ihnen den körpereigenen Abwehrstoff abzuzapfen. Daraus soll ein Präparat hergestellt werden, das anderen bislang nicht resistenten Tieren eingeimpft werden kann. In Laborversuchen hat dies bislang funktioniert. Für Menschen ist ein Biss des Tasmanischen Teufels übrigens ungefährlich: Das Virus wird nur artintern übertragen.

Donnerstag, 4. Dezember 2008

GWAR bestätigt auf dem 20. Wacken! Schönschön!

1000 Hurricane thoughts Part V

Wenn man Trockeneis schmilzt, kann man darin schwimmen ohne nass zu werden?

Im Dezember 1969 hatte der Film "Easy Rider" Erstaufführung in Deutschland

Hier ein kurzer Überblick über die Handlung:


Nachdem die zwei Hauptpersonen des Films (erst später als Wyatt und Billy identifiziert) vermutlich in Mexiko ein weißes Pulver (Kokain) erworben und in den Batterien von kleinen Zweitakt-Geländemaschinen (Enduros) in die USA eingeschmuggelt haben, verkaufen sie, unter ohrenbetäubendem Lärm in der Einflugschneise eines Flughafens in Los Angeles, das Pulver wiederum gegen eine größere Geldsumme an einen im Rollys-Roce vorfahrenden Verbindungsmann.

Zu den Klängen von Steppenwolfs " The Pusher“, in dem Drogengroßhändler als Monster bezeichnet werden, versteckt Wyatt die Dollarnoten zusammengerollt in einem Schlauch im Tank seines Motorrads, das in den Farben derFlagge der USA lackiert ist. Die Harley-Davidson-Motorräder aus den 1950er Jahren der beiden sind radikal umgebaute California Style - Chopper, die besonders durch lange Vorderradgabeln, tiefe Sitzposition und hohe Lenker (sog. "Apehanger") auffallen. Mit einem harten Schnitt setzt Steppenwolfs „Born to be Wild“ ein, zu den Fahr-Szenen der Eröffnungssequenz, die das Lied zur „Motorradfahrer-Hymne“ gemacht haben. Während die beiden noch fröhlich über dieColorado-Brücke nach Arizona einreisen und einige andere Szenen am Wegesrand passieren, werden sie abends durch einen Motel-Besitzer abgewiesen und müssen am Lagerfeuer kampieren.

„Auf der Suche nach Amerika“ fährt das Duo ostwärts, nachNew Orleans zum Mardi-Gras-Karneval. Dabei erleben sie Wüstenlandschaften wie das Monument Valley, eine gastfreundliche Farmer-Familie, eine Hippi-Kommune und konservative Kleinstädte in den Südstaaten der USA, deren Bewohner den „langhaarigen“ Fremden feindlich gegenüberstehen. Wyatt nimmt einen Hippie als Anhalter mit, von dem Billy wiederum befürchtet, dass er beim Tanken die Dollars im Tank entdecken könnte. Stattdessen sorgt der Fremde für eine kostenlose Tankfüllung, und zudem für die Fahrt zu einer Hippie-Kommune samt Ausflug zu einem idyllischen Bad in heißen Quellen.

Als die beiden die Hippie-Kommune verlassen, treffen sie auf eine Parade, der sie hinterherfahren. So werden die beiden unterwegs von der Polizei wegen „unerlaubter Teilnahme an einer Parade“ verhaftet und ins Gefängnis gesteckt. Dort schläft der alkoholsüchtige junge Anwalt George Hanson seinen Rausch aus. Dank seiner Beziehungen kann Hanson sie aus dem Gefängnis herausholen, worauf sie ihn mitnehmen. Am ersten Abend geben sie ihm Marihuana zu rauchen.

Auf der Weiterfahrt erreichen Wyatt, Billy und Hanson einen ländlichen Ort in Louisania, in dem sie in einem Restaurant essen wollen. Dabei flirten die örtlichen Mädchen mit dem Trio. Doch die männlichen Bewohner und selbst der Sheriff beschimpfen die drei, wobei angedeutet wird, dass die drei die Kreisgrenze nicht erreichen werden. Daher verlassen sie die Gaststätte, ohne bedient worden zu sein, und kampieren in der Natur. Als sie in Schlafsäcken schlafen, werden sie von den Dorfbewohnern überfallen und mit Baseball-Schlägern verprügelt. Dabei stirbt George Hanson.

Am nächsten Morgen fahren die beiden leicht verletzt nach New Orleans in das von Hanson empfohlene Bordell. Sie nehmen zweiProstituierte auf einen Frieshof mit, wo die Einnahme von LSD zu einem psyedelischen Trip führt.

Auf dem Rückweg sagt Wyatt resigniert am Lagerfeuer, dass sie „Blindgänger“ seien, was bei Billy auf Unverständnis stößt. Am nächsten Tag fahren die beiden auf einer Landstraße weiter, wobei sie von einem Pick-Up-Truck überholt werden, in dem zwei sogenannte "Rednecks“( konservative der Arbeiterklasse Zugehörige aus den ländlichen Gebieten derSüdstaaten) sitzen. Der Beifahrer bedroht Billy mit einemGewehr und fordert den „langhaarigenHippi“ auf, sich die Haare schneiden zu lassen. Billy reagiert mit einem ausgestrektem Mittelfinger. Daraufhin schießt der Redneck, der Motorradfahrer stürzt getroffen zu Boden. Wyatt bremst entsetzt ab und kehrt zu Billy zurück. Er bedeckt ihn mit seiner Lederjacke und fährt los, um Hilfe zu holen. Das Auto hat inzwischen gewendet und steuert auf Wyatt zu. Nach einem lauten Knall fliegt dessen Motorradwrack in den Straßengraben und fängt Feuer.

"Fußball ist wie Schach, nur ohne Würfel."

- Podolski

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Vom Sorgenkind zum Menschen

„Am 3. Dezember“, berichten die gängigen Gedenktage-Verzeichnisse, „ist Internationaler Tag der Behinderten.“ Das Datum wurde, so heißt es weiter, von der World Health Organisation erstmals vor elf Jahren als Anlass genommen, um an die Probleme der Behinderten in unserer Gesellschaft zu erinnern.

Das mag ja alles ganz nett sein. Ein Problem der Betroffenen – worauf diese immer wieder auf ihren jeweiligen Internetseiten verweisen – ist die Stigmatisierung als 'Behinderte'. Behindert ist man nicht, behindert wird man, sagt etwa die Aktion Mensch. Dem karitativen Verband stößt ein derart gedankenloses Brandmarken – auch wenn es nicht in böser Absicht geschieht – sauer auf: Diejenigen, die als 'Behinderte' abgestempelt werden, sehen sich selbst allenfalls als „Menschen mit Behinderungen“.

Eine solche feine Differenzierung in der Begriffswahl sollte auch in den Medien und in der Öffentlichkeit erfolgen: Behinderte Menschen sind keine Sorgenkinder und wollen daher auch von weniger Behinderten als normal angesehen werden. Ihre größte Selbsthilfeorganisation nennt sich deshalb seit einigen Jahren nicht mehr „Aktion Sorgenkind“, sondern „Aktion Mensch“.

Dienstag, 2. Dezember 2008

Faule Äpfel und tote Hühner

„Mit der Kreativität haben selbst große Geister ihre Probleme“, weiß T.C. Boyle. Der US-Schriftsteller verzückte seine Leserschaft mit historischen Romanen wie Wassermusik (deren Held, der schottische Entdeckungsreisende Mungo Park, wirklich gelebt hat), Abgesängen auf die Hippie-Bewegung (Grün ist die Hoffnung, Drop City) oder auch dem Sanatoriumsdrama Willkommen in Wellville, eine Art amerikanischer Adaption von Thomas Manns Der Zauberberg.

Boyles Initialen stehen für Tom Coraghessan: Thomas nannten ihn seine Eltern, den zweiten Vornamen gab er sich selbst - nach einem Vorfahren aus seiner irischstämmigen Familie. Boyles literarische Wurzeln liegen ebenfalls in Europa, und der Autor kommt gerne darauf zu sprechen.

In Deutschland etwa hat er sich nicht nur von Thomas Mann inspirieren lassen: „Friedrich Schiller“, sagte Boyle in einem Interview, „konnte angeblich nur schreiben, wenn er den Geruch von verfaulten Äpfeln in der Nase hatte.“ Auf die Frage, welchen Tricks er denn seine Einfälle verdanke, antwortete Boyle freimütig: „Ich töte jeden Morgen ein Huhn und lasse das Blut in eine Schüssel laufen. Während ich schreibe, bade ich meine Füße in der Schüssel. Wenn das Blut erkaltet ist, ist mein Tagwerk beendet. Da kann der alte Schiller nicht mithalten, oder?“

Vielleicht lag es daran, dass Schiller einfach nicht so viel Zeit zur Verfügung stand. Der Mann starb mit 45. T.C. Boyle immerhin wird heute 60 Jahre alt.

Montag, 1. Dezember 2008

1000 Hurricane thoughts Part IV

Dürfen Vegetarier fleischfressende Pflanzen essen?

Freitag, 21. November 2008

Pro und contra Weihnachtsmärkte

„Auf dieser Seite finden Sie bemerkenswerte Weihnachtsmärkte, die durch Rekordversuche und amtliche Rekorde auf sich aufmerksam mache“: So lautet die Selbstdarstellung des kommerziellen Internetportals www.weihnachtsmarkt-deutschland.de.

Der (bei Redaktionsschluss) 31. und jüngste Eintrag lautet:1000 Kinder verzehren 1000 Lebkuchen in 1000 Sekunden. Das passt doch wunderschön zum Eingangssatz der Website: „Die Advents- und Weihnachtszeit ist für viele von uns die besinnlichste Zeit des Jahres, in der wir Vergangenes Revue passieren lassen und uns der Vorfreude auf Kommendes hingeben.“ Auf die Sekunde, in der der Lebkuchen verschlungen wird!

Zugegeben, ich habe ein wenig aus dem Zusammenhang heraus zitiert, da bei mir die Abneigung gegen die Ware Weihnacht überhand nehmen will. Bitte halten Sie mich davon ab, den Kindern zu wünschen, das s ihnen die Lebkuchen im Halse stecken bleiben mögen.

Danke! Jetzt, wo ich mich wieder beruhigt habe, möchte ich Ihnen einen weitaus frommeren Wunsch näher bringen. Der ist gleichzeitig Name einer Aktion wie auch einer Internet-Seite: www.advent-ist-im-dezember.de. Am besten, Sie besuchen beide Portale und bilden sich ein eigenes Urteil.

Mittwoch, 19. November 2008

Zitat des Tages

Krisen meistert man am besten,
indem man ihnen zuvorkommt...

Walt Whitman Rostow

amerikan. Wirtschaftshistoriker
1916 - 2003

Kein sauberes Wasser

Heute ist Welttoilettentag. Vor sechs Jahren wurde er erstmals ausgerufen, von der Welttoilettenorganisation. Der Hintergrund ist ein sehr ernster: 42 Prozent der Menschheit – zwei von fünf Erdenbürgern! – haben keinen Zugang zu sauberen Sanitäreinrichtungen. So entstehen Krankheiten, so verbreiten sich Seuchen blitzschnell.

Das Jahr 2008 ist auch das UN-Jahr der sanitären Grundversorgung. Beide Anlässe möchte der Arbeitskreis Wasser des Forums für Umwelt und Energie für eine spektakuläre Aktion nutzen: Die Mitglieder stellen heute in Berlin (am Washingtonplatz in der Nähe des Hauptbahnhofs) 54 Toiletten auf, um auf den Missstand aufmerksam zu machen, dass 2,6 Milliarden Menschen keine saubere Toilette benutzen können.

Und auf die Tatsache, dass wir in den entwickelten Ländern daran eine Mitverantwortung tragen. Die Wasserverschmutzung, so der deutsch-tschechische Autor Hellmut Walters, „hat ihren Grund vor allem darin, dass so viele Menschen ihre Hände in Unschuld waschen.“ Mehr über den Arbeitskreis Wasser ist im Internet unter www.forum-ue.de zu lesen.

Dienstag, 18. November 2008

1000 Hurricane thoughts Part III

Hatte Buddha hohe Cholesterienwerte?

Mittwoch, 12. November 2008

Rechtstipp: «Oberförster» keine Beleidigung für Verkehrspolizisten

Nürnberg (ddp.djn). Wird ein uniformierter Verkehrspolizist von einem Passanten als «Oberförster» angesprochen, ist damit nicht der Tatbestand einer strafbaren Beamtenbeleidigung gegeben. Zu dieser Auffassung gelangte zumindest das Amtsgericht Berlin-Tiergarten. Wie die Deutsche Anwaltshotline in Nürnberg berichtet, hatte der Angeschuldigte einem Posten der hauptstädtischen Verkehrskontrolle in einem Außenbezirk beim Vorbeigehen zugerufen: «Herr Oberförster, zum Wald geht es da lang!» Der Polizeibeamte fühlte sich davon in seiner Ehre verletzt und verlangte die Bestrafung des Witzboldes mit der berüchtigten Berliner Schnauze.

Wovon er das Amtsgericht allerdings nicht überzeugen konnte. «Schließlich verstehe sich der ehrverletzende Charakter dieser Äußerung keineswegs von selbst, da doch die Tätigkeit im Forstdienst als solchem gerade nicht den sittlichen, personalen oder sozialen Geltungswert einer Person infrage stellt», erklärt Rechtsanwalt Paul Vogel die richterliche Zurückhaltung.

Zwar ist der dem Polizisten in aller Öffentlichkeit unterstellte und offenbar nicht der Wahrheit entsprechende Zusammenhang mit der Verrichtung forstlicher Tätigkeiten nicht zu bestreiten, doch dadurch wäre kaum der Achtungsanspruch des Beamten als Person beeinträchtigt worden. Und was den Verweis auf den Wald angeht, hätte der Beamte vor Gericht beweisen müssen, dass es den dort nicht gibt. «Was angesichts des grünen Gürtels um Berlin herum allerdings unmöglich sein dürfte», gibt Rechtsanwalt Vogel zu bedenken.

Nashörner, Möpse und ein vierbeiniger Hitparadenstürmer

Geboren wurde er heute vor 85 Jahren als Bernhard Victor Christoph Carl von Bülow. Bekannter ist er unter seinem Spitznamen: Der entspricht der französischen Bezeichnung des Wappentiers seiner Familie. Seit 1950 zeichnete er Reinhold das Nashorn, diverse Möpse und andere Skurrilitäten aus dem Tierreich sowie bald auch seine unverwechselbaren Knollennasen für den Stern, später für eine weitere Illustrierte, die Quick. Ende der Sechziger Jahre kam eine Fernsehserie in der ARD hinzu: Für Cartoon erhielt der Künstler den Grimme-Preis und die Goldene Kamera.

Endgültig berühmt wurde er durch einen weiteren Hund: Wum war kein Mops, sondern eine undefinierbare Promenadenmischung mit Schlappohren und Schnäuzer. Seine regelmäßigen Auftritte in der Quizsendung Der große Preis machten ihn so beliebt, dass es in Deutschland kaum noch Kinderzimmer gab, in denen ein Wum-Poster, ein Wum-Stofftier oder eine Wum-Gummifigur fehlten. Sogar einen Nummer-Eins-Hit schaffte der wunderliche Köter mit dem Liedchen Ich wünsch' mir 'ne kleine Miezekatze.

Dass es auch anspruchsvoller geht, bewies Loriot – so heißt der Pirol auf Französisch – mit einer in der ARD leider nur unregelmäßig ausgestrahlten Comedy-Serie. Die Sketche in Loriot I – IV waren so gut, dass sie heute, mehr als drei Jahrzehnte nach der ersten Sendung, immer noch wiederholt werden. Das lag nicht zuletzt an Loriots kongenialer Partnerin Evelyn Hamann und einer Riege weiterer vorzüglicher Schauspieler.

Alle pflegten sie das britische Understatement und die Exzentrik, die nicht nur dem Humor auf der Insel so gut tut. Leider, und das sagt sehr viel über unsere deutschen Komiker aus, wurde das Niveau dieser vier Sendungen hierzulande nie mehr erreicht.

Samstag, 8. November 2008

Lange ersehnt, nun die Workshoptermine 2009:

1. Was Molotov noch wußte!
- Warum russische Spieler nicht im Ausland spielen -
Seminargebühr: 1053,- € zzgl. MwSt


2. Ausdauer in Konstanz!
- Ausbildung zum Breisgauleiter
Seminargebühr: 30000 Reichsmark.


3. Bar Mitzvah für Linkshänder! ( Teil I), oder mit 13 schon rumgeschnippelt
- Eigenes Messer ist mitzubringen
Seminargebühr: 1 Shekel


4. Bar Mitzvah für Linkshänder 2! (Teil II), oder frittierte Calamaris am Tag danach.
- Eigenes Messer ist zu säubern
Seminargebühr: pfund syrische datteln


5. Schächten wie im Sinaii!
- Wir bauen uns einen Dudelsack aus einer Ziege.
Seminargebühr: Ne Schweinekohle


6. Gruppendynamisches Robbenkeulen!
- Familienspass im Reisebus nach Norwegen, Basies werden gestellt.
Seminargebühr: Pelze sind im Anschluß beim Veranstalter abzugeben


7. Vokale auf dem Rückzug!
- Analyse der tschechischen Sprache
Seminargebühr: 10 grschn


8. Promiskuität für Fortgeschrittene!
- Vorabendkurs ab 16 Jahre beim nächsten MySh-Usertreffen
Seminargebühr: 3 Ostmark


9. Mobbing leicht gemacht!
- 3 Tages Seminar in der Kita Regenbogen in Vlotho direkt an der A2
Seminargebühr: Schweiß und Tränen

Donnerstag, 6. November 2008

Die Welt als Ganzes begreifen?

„Mich erstaunen Menschen, die das Universum begreifen wollen, wo es doch schon schwierig genug ist, sich in Chinatown zurechtzufinden“, meinte einmal der Spaßvogel Woody Allen – und erklärte damit ganz nebenbei die Systemtheorie.

Deren Hauptvertreter in Deutschland war Niklas Luhmann, der heute vor zehn Jahren starb. Luhmann lehnte es ab, ein System als ganzes zu verstehen, weil es zu komplex und damit zu kompliziert ist. Besser, man bricht es in viele Teile herunter und versucht, diese einzeln zu begreifen. So nähert man sich der Gesamtheit an.

Nehmen wir als Beispiel das Leben: Es ist komplex und kompliziert; daher ist sein Verlauf schwer zu beschreiben. Luhmann gibt folgende Hilfestellung: „Die Komponenten eines Lebenslaufs bestehen aus Wendepunkten, an denen etwas geschehen ist, was nicht hätte geschehen müssen. Das beginnt mit der Geburt.“ Um weitere Stationen zu schildern, empfiehlt sich die – einfache aber effektive Frage – welchem Zweck etwa Aus- und Weiterbildungen, Praktika und Auslandsaufenthalte gedient haben oder was sie in Zukunft bewirken sollen.

Begonnen hat Luhmann seine wissenschaftlichen Arbeiten zur Systemtheorie in den Sechziger Jahren. Als er 1968 eine Professur für Soziologie an der Universität Bielefeld übernahm, schrieb er in einen Bewilligungsantrag: „Forschungsprojekt: Theorie der Gesellschaft; Laufzeit: 30 Jahre; Kosten: keine.“

Ein Jahr vor seinem Tod und 28 Jahre nach Stellung seines Antrags veröffentlichte er sein viel beachtetes Werk Die Gesellschaft der Gesellschaft.

Dienstag, 4. November 2008

Ausgezeichnet!

Tja, gestern war er mal wieder, der Weltmännertag (Men´s World Day) der seit 2000 einmal jährlich am 3. November stattfindet. Dieser soll laut Aussage des Schirmherrn Michail Gorbatschow das Bewusstsein der Männer im gesundheitlichen Bereich erweitern.

Auch mal wieder eine gute Gelegenheit an die Lila Kröte zu erinnern, die jedes Jahr als Negativauszeichnung für besonders akzentuierte Männerfeindlichkeit vergeben wird.

z.B.:

Die LILA KRÖTE an Bundespräsident Horst Köhler

Bundespräsident Horst Köhler erhielt die Lila Kröte Nr. 4, im November 2007

Grund der Nominierung
Bundespräsident Horst Köhler schloß bei der diesjährigen Verleihung des Bundesverdienstordens an verdiente Bürger die Männer aus! Während der Verleihungsfeier, in welcher nur Frauen geehrt wurden, verkündete er zudem, was einige Monate zuvor auch vom Magazin FOCUS berichtet wurde, nämlich die Einführung einer obligatorischen Frauenquote für zukünftige Vorschlagslisten als Bedingung für deren Annahme.

Mit der Durchsetzung eines solchen starren Mechanismus in einem Bereich ethischer Erwägungen und Bewertungen dürfte dieser Präsident den dirigistischen Vorstellungen selbst hartgesottener Volkspädagogen entsprochen haben.

Dem Maskulisten bot sich dies allerdings als der entscheidende Fingerzeig auf die Frage nach dem geeigneten Empfänger der Lila Kröte 2007.

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Fortsetzung: Die letzen 1000 Gedanken die ich mir auf´m Hurricane gemacht hab:

Wenn man einen Schlumpf würgt, welche Farbe bekommt er dann?

Wie kommen die "Rasen betreten verboten" Schilder in die Mitte des Rasens?

Haben Analphabeten genau so viel Spaß mit einer Buchstabensuppe?

Montag, 27. Oktober 2008

Die Franzosen...


Franzose will Handy aus Zugtoilette retten und klemmt fest

Beim Versuch, sein Mobiltelefon aus einer Zugtoilette zu fischen, hat sich ein französischer Bahnpassagier den Arm eingeklemmt und einen groß angelegten Rettungseinsatz ausgelöst. "Sie haben eine Durchsage gemacht, dass jemand den Arm in der Toilette eingeklemmt hat, nachdem er sein Handy retten wollte", berichtete ein Mitreisender. Der Abfluss habe einen derart starken Sog gehabt, dass der junge Mann seinen Arm nicht mehr aus dem Klo bekommen habe. Die Feuerwehr musste den Abfluss durchsägen, um den 26-Jährigen zu befreien.

Schließlich habe die Feuerwehr den jungen Mann auf einer Liege abtransportiert - sein Arm habe noch in der abgesägten Kloschüssel gesteckt, berichtete der Augenzeuge. Der Pechvogel habe sich am Ellbogen verletzt, jedoch glücklicherweise nichts gebrochen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Der Hochgeschwindigkeitszug vom Typ TGV stand zwei Stunden auf der Strecke zwischen La Rochelle und Bordeaux im Westen des Landes still.

Freitag, 24. Oktober 2008

Ein ehemals kostenloses Gut

Heute ist der Tag der Bibliotheken. Das Datum erinnert an den 24. Oktober 1828, als Karl Benjamin Preusker im sächsischen Großenhain eine Schulbibliothek für Lehrer und Schüler einrichtete. Die wurde vier Jahre später zur ersten deutschen Stadtbibliothek erweitert und durfte von allen Bürgern unentgeltlich benutzt werden.

Ähnlich gut wie die Großenhainer hatten es bis vor einiger Zeit die Bonner: Zwar erhebt die Stadtbücherei eine Gebühr von – moderaten – 50 Cent pro ausgeliehenem Buch. Dafür durften die Einwohner der Ex-Hauptstadt ihre gut bestückte Landesbibliothek gratis benutzen. Doch das ist seit diesem Jahr vorbei: Im Zuge der Erhebung von Studiengebühren knöpft die nordrhein-westfälische Regierung jedem Bibliotheksbenutzer halbjährlich 20 Euro fürs Ausleihen ab. Noch schlimmer geht es den Studenten: Sie dürfen pro Semester 500 Euro an Studiengebühren berappen.

Wie zynisch muss ihn en ihr Landesvater in den Ohren klingen, der sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit als Sozialpolitiker zu profilieren versucht. Dabei hätte man es besser wissen müssen: Jemand, der mit dummdreisten Slogans wie „Kinder statt Inder“ (schauen Sie sich doch einmal die Seite http://www.kinder-statt-inder.de im Internet an) auf Wählerstimmenfang geht, ist sich in Wirklichkeit nicht zu schade, sich am ehemals kostenlosen Gut Bildung zu bereichern.

Dienstag, 21. Oktober 2008

Kennen Sie die Dame auf dem Zwei-Euro-Stück?

Die Dame auf dem österreichischen Zwei-Euro-Stück – ist das nicht Maria Theresia? Schon öfter habe ich diese Vermutung gehört. Sie ist aber nicht richtig, weshalb ich jetzt einmal kurz als Oberlehrer auftreten muss: Die Dame auf dem österreichischen Zwei-Euro-Stück ist Bertha von Suttner.

Vor 100 Jahren wurde die in Prag geborene und in Wien kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs gestorbene Pazifistin mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Eine gute Wahl, denn noch heute übt sie mit ihren Ideen von Gewaltfreiheit Einfluss auch auf unsere Gesellschaft aus.

Gerade ist ein neues Buch über sie erschienen mit dem Titel: Krieg ist der Mord auf Kommando. Herausgegeben hat es die Grazer Germanistik-Professorin Beatrix Müller-Kampel (ISBN 3-9806353-7-6).

Wissen Sie übrigens, von wem die Anregung zur Stiftung des Friedensnobelpreises stammt? Genau: von der Dame auf dem österreichischen Zwei-Euro-Stück!

Stifter mit schlechtem Gewissen

Die Nobelpreise für dieses Jahr sind zwar bereits vergeben; verliehen werden sie jedoch erst am 10. Dezember. Das geschieht traditionell am Todestag des Stifters, des schwedischen Chemikers und Fabrikanten Alfred Nobel.

Geboren wurde er heute vor 175 Jahren in Stockholm. Die größte Erfindung unter seinen 350 Patenten war das sichere Lagern, Transportieren und Zünden von Nitroglycerin. Da der Sprengstoff bei der kleinsten Erschütterung explodieren konnte, war er für seinen Anwender fast genauso gefährlich wie für seine Feinde. Nobel mischte ihm Kieselerde bei und nannte das neue Produkt Dynamit.

Bergwerkbesitzer, aber auch Rüstungsfabrikanten freuten sich und nahmen das Zeug in Massen ab. Bald besaß Nobel 90 Fabriken in aller Welt – und zunehmend ein schlechtes Gewissen: Seine Erfindung sorgte für immer mehr Tote auf den Schlachtfeldern; und auch bei den in den Achtziger Jahren des vorletzten Jahrhunderts in Mode gekommenen Attentaten wurde der Sprengstoff reichlich verwendet.

Nobel freundete sich mit der österreichischen Pazifistin Bertha von Suttner (siehe auch die Dame auf dem österreichischen Zwei-Euro-Stück) an. Die schlug ihm vor, aus seinem Vermögen einen Friedenspreis zu stiften – für Persönlichkeiten, die „im verflossenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen geleistet haben.“

Das waren Mediziner, Physiker, Chemiker und Menschen, die sich um die Erhaltung des Friedens verdient gemacht hatten. Hinzu kamen Schriftsteller, denn die Literatur war Nobels Steckenpferd. Auch Bertha von Suttner profitierte vom Vermächtnis Nobels, der 1896 starb: Als erste Frau erhielt die Österreicherin 1905 den Friedensnobelpreis.

Samstag, 18. Oktober 2008

Türke lässt wegen magerer Braut Hochzeitsdeal platzen

Den Berichten zufolge hatte der Frührentner M. das Trio in einem Park in Eskisehir kennen gelernt und dabei von seiner Brautsuche erzählt. Die zwei Männer und die georgische Ehefrau eines der beiden Türken versprachen M., ihm eine rundliche Frau aus Georgien zu vermitteln. Wenig später präsentierten sie tatsächliche eine stattliche Dame als Braut in spe, verlangten für diverse Genehmigungen aber 3500 Lira (umgerechnet etwa 1750 Euro).

M. zahlte und freute sich auf die Hochzeit. Doch am vorgesehenen Hochzeitstag in dieser Woche tauchten die drei Vermittler plötzlich mit einer sehr viel schlankeren Frau auf. M. protestierte, die Heiratsvermittler erwiderten, es sei zwar dieselbe Frau, diese sei aber durch eine plötzliche Krankheit stark abgemagert. Bräutigam und Vermittler gerieten in einen Streit, an dessen Ende M. die Polizei rief. Die Beamten nahmen die beiden Türken und die georgische Ehefrau fest. Über das Schicksal der schlanken Braut ist nichts bekannt.

Sonntag, 12. Oktober 2008

Gruß an athaba...

...vom Heidereiter-Treffen. Hoffen du hast genauso viel Spaß auf
deinem Treffen für adipöse internetsüchtige. ;-)

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Keine Tränen bei der Beerdigung

„Ich will, dass man lacht, ich will, dass man tanzt, ich will, dass alle sich wie verrückt amüsieren, ich will, dass man lacht, ich will, dass man tanzt, wenn es so weit ist und man mich ins dunkle Loch legt.“ So unsentimental besang Jacques Brel sein eigenes Sterben in dem Chanson Le moribond (Der Todgeweihte). US-Sonnyboy Terry Jacks machte daraus eine total verkitschte Version – und landete mit Seasons in the Sun 1974 einen Welthit.

Dass es auch eine Nummer anspruchsvoller geht, bewies Brel mit seinen Liebesliedern, die oft einen ironischen Touch hatten. Er konnte auch bösartig sein, etwa wenn er sich in Les Flamands über seine nordbelgischen Landsleute lustig machte. Denn Brel war, obwohl er heute noch als einer der größten französischen Chansonniers verehrt wird, Belgier. Und er war kein Flame, sondern Wallone.

Seine Erfolge feierte der 1929 Geborene ausschließlich in den Sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts. An deren Ende zog er sich, müde geworden, von der Bühne und aus den Plattenstudios zurück. 1977 gelang ihm ein grandioses Comeback, doch auch das war nur von kurzer Dauer. Zu diesem Zeitpunkt war der Kettenraucher bereits unheilbar an Lungenkrebs erkrankt.

Jacques Brel starb heute vor 30 Jahren. Ob auf seiner Beerdigung getanzt wurde? Sie fand an einem sehr beschaulichen Ort statt: auf der malerischen Insel Hiva Oa in Französisch-Polynesien.

Dienstag, 7. Oktober 2008

Keine lahme Ente

Das Volksauto der frühen Bundesrepublik war der VW Käfer, das der DDR der Trabant. Auch die Franzosen entwickelten ein preiswertes, unverwüstliches Modell nicht nur für Jedermann: Linke Studenten und emanzipierte Frauen fuhren gerne das Fabrikat der Firma Citroën und verpassten dem entenähnlichen Gefährt das Image eines Nonkonformisten-Autos.

Kraft und Geschwindigkeit waren nicht die vordersten Kriterien beim Kauf eines 2 CV: 375 Kubikzentimeter und neun Pferdestärken sorgten für ein Maximaltempo von 70 Stundenkilometern. Die Abkürzung 2 CV steht für deux cheveaux vapeur, auf Deutsch: zwei Dampfpferde. So hieß in Frankreich die Hubraum- und Motorstärke-Einheit, nach der die Kfz-Steuer bemessen wurde.

Heute vor 60 Jahren wurde der 2 CV auf dem Pariser Autosalon vorgestellt. Pierre Boulanger, der Citroën-Direktor, der die „Ente“ in Auftrag gab, hatte seine Techniker angewiesen: „Entw erfen Sie ein Auto, das Platz für zwei Bauern in Stiefeln und einen Zentner Kartoffeln oder ein Fässchen Wein bietet, mindestens 60 Stundenkilometer schnell ist und dabei nur drei Liter Benzin auf 100 Kilometern verbraucht.“

Freitag, 26. September 2008

Liebe Grüße vom Mittelrhein

Wetter ist Top,18 Grad und sonnig.

Dienstag, 16. September 2008

Investor gegen Industriekapitän

Das Rad war die größte Erfindung des Menschen – bis er sich dahinter setzte. Einen Teil der Erfolgsgeschichte des Automobils schrieb der US-Konzern General Motors, der heute vor 100 Jahren in Detroit gegründet wurde. Doch nicht durch gute Autos, eher durch spektakuläre Geschäfte machte der Emporkömmling von sich reden: So dauerte es nicht lange, bis das Kapital des Unternehmens – vor allem durch Aktiengeschäfte – so stark angewachsen war, dass selbst die größten Konkurrenten geschluckt werden konnten: Buick, Pontiac, Oldsmobile, später auch Cadillac und Chevrolet.

Hinzu kamen Aufkäufe im Ausland. Der spektakulärste war 1929 die Übernahme der deutschen Traditionsmarke Opel. Zwei Jahre später stieg General Motors zum größten Automobilproduzenten der Welt auf – und sollte es 77 Jahre lang bleiben. Erst Anfang dieses Jahres wurden die Detroiter überholt, allerdings nicht vom amerikanischen Erzrivalen F ord, sondern vom japanischen Hersteller Toyota.

Gründer von General Motors war der ehrgeizige William Durant. Trotz unbestreitbarer Erfolge sollte seine Berühmtheit nie an die Henry Fords heranreichen. Vielleicht lag es ja daran, dass Geschäft laut Fords Überzeugung mehr bedeutete als Geld: „Ein Geschäft, das nichts als Geld verdient, ist ein armseliges Geschäft.“ Beide Konzerngründer, der Investor Durant und der Industriekapitän Ford, starben übrigens im selben Jahr: 1947.

Montag, 8. September 2008

Was ist Bildung?

Die meisten empfangen sie, viele geben sie weiter, doch die wenigsten haben sie: Was ist das? Der österreichische Publizist Karl Kraus meinte, dabei handele es sich um einen klassischen Fall von Bildung. Sein Wiener Schriftstellerkollege Alfred Polgar pflichtete ihm bei und gestand, dass seine Bildung zum größten Teil aus Lücken bestand. Etwas positiver sah der Schauspieler Peter Ustinov die Sache: „Bildung ist wichtig, vor allem wenn es gilt, Vorurteile abzubauen. Wenn man schon ein Gefangener seines eigenen Geistes ist, kann man wenigstens dafür sorgen, dass die Zelle anständig möbliert ist.“

Der Satiriker Wolfram Weidner sah in der Bildung die Fähigkeit, Hungernde mit klassischen Zitaten abzuspeisen. Reich sein und Bildung haben konnten sich auch nach Meinung des amerikanischen Humoristen Mark Twain gegenseitig ausschließen: „Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn der letzte Dollar weg ist.“

Ein Optimist war der US-Schriftsteller Louis Bromfield: Er glaubte, wo Intelligenz sei, stelle sich die Bildung von selbst ein. Dem widersprach der deutsche Journalist Hans Kasper: „Bildung heute erfordert vor allem instinktsichere Abwehr überzähliger Informationen.“ Ganz gleich, wie Sie es sehen: Heute, am Weltbildungstag, werden Sie wohl mit der einen oder anderen Auffassung konfrontiert werden.

Freitag, 5. September 2008

Zehn Jahre Google

„QWERTYUIOP. Oder so ähnlich“: So lautete nach Angaben Ihres Erfinders die erste E-Mail. 1971 wurde sie verschickt, und Ihr Absender, der US-Computerwissenschaftler Ray Tomlinson, erfand ganz nebenbei auch das @-Zeichen. Doch sollten zwei weitere Jahrzehnte ins Land ziehen, ehe das Internet salonfähig wurde. Erst 1991 stellte der britische Physiker Tim Berners-Lee seine Kreation, das World-Wide Web (WWW), am Genfer Kernforschungszentrum CERN vor.

Schon bald ging alles viel flotter: 1998 waren allein in Deutschland über drei Millionen Haushalte online. Da wurde es Zeit, eine Suchmaschine zu entwickeln, die innerhalb kürzester Zeit verlässlich einen im Internet gesuchten Begriff lieferte. Vor zehn Jahren, am 7. September 1998, schlug die Geburtsstunde von Google. Gründer waren zwei Informatiker: der Amerikaner Larry Page und sein russischstämmiger Partner Sergey Brin.

Binnen kurzem war ihre Suchmaschine so erfolgreich, dass sie alle anderen verdrängte – zumindest im Bewusstsein der Nutzer. Bereits sechs Jahre später nahm die Duden-Redaktion das Verb „googeln“ in die 23. Auflage ihres Rechtschreibstandardwerks auf. Gern erinnert sich Larry Page an die Gründertage zurück:

„Google entstand, als Sergey und ich Informatik-Doktoranden an der Stanford University waren. Wir wussten nicht genau, was wir machen wollten. Ich hatte den verrückten Einfall, das gesamte Web auf meinen Computer herunterzuladen. Ich ließ meinen Doktorvater wissen, dass es nur eine Woche dauern würde. Nach ungefähr einem Jahr besaß ich einen kleinen Teil davon.“

Dienstag, 2. September 2008

Gutes Auge, schnelle Reaktion und ein Uralt-Weltrekord

„Naht die Bedrohung von vorne, heben die Fliegen mit einem Sprung nach hinten ab, droht dagegen Gefahr von hinten, springen sie nach vorne weg. Seitlichen Angriffen entgehen sie mit dem Start nach der jeweils anderen Seite.“ Dies alles geschieht binnen 200 Millisekunden, schreibt Matthias Hopfmüller in seinem Artikel „Blitz-Merker“ im Wissenschaftsteil der Süddeutschen Zeitung – und beantwortet die im Untertitel des Beitrags aufgeworfene Frage: „Warum es so schwer ist, Fliegen mit der Hand zu erschlagen“.

Die Fliegen können deswegen so schnell reagieren, weil ihre Facettenaugen es erlauben, 300 Einzelbilder pro Sekunde zu unterscheiden. Zum Vergleich: Das menschliche Auge schafft in der gleichen Zeitspanne maximal 20. Dennoch gibt es Menschen, die sich von solcherlei schlechten Aussichten nicht abschrecken lassen und dem reaktionsschnellen Insekt zu Leibe rücken. Das tun sie jenseits des Polarkreises in Pelkosenniemi, einer kleinen Gemeinde in Finnisch-Lappland.

Alljährlich finden in dem 1200-Einwohner-Örtchen die Weltmeisterschaften im Fliegentöten statt. Die Regeln sind denkbar einfach: Fünf Minuten haben die Teilnehmer Zeit, mit der bloßen Hand so viele Fliegen wie möglich zu erschlagen. Falls Sie es auch mal versuchen wollen, lockt ein weiterer Anreiz. Darauf, endlich gebrochen zu werden, wartet der seit dem Jahr 1995 bestehende Weltrekord: 21 tote Fliegen in fünf Minuten.

Sonntag, 31. August 2008

Jetzt ist es amtlich...

Im Interview von Würg Wontorra mit Bastian S. aus München, kam es endlich ans Tageslicht...

Obwohl die Namen vieler im Jetzt lebender Menschen auf mittelalterliche Berufe zurückgehen, wie z.B.: Schuster, Müller, oder Schneider, gab Bastian S. aus München bekannt:..."Schweinsteiger ist kein Ausbildungsberuf..."

Freitag, 29. August 2008

Vorhersagen, die stets in Erfüllung gehen

Ein Meinungsforschungsinstitut sollte nicht nur Statistiken abliefern, mittels derer sich verschiedene Tatbestände belegen lassen. Es muss auch in der Lage sein, Vorhersagen zu treffen, die sich auch als Fehlprognose gut verkaufen lassen. Vorbild war das in der griechischen Antike berühmte Delphische Orakel. Dessen Rat zogen alle Machthaber ein, die vor einer wichtigen Entscheidung standen.

So auch Krösus, der König von Lydien: Vor seinem geplanten Feldzug gegen den mächtigen Nachbarn Persien befragte er sicherheitshalber die renommierte Anstalt am Fuß des Parnass-Gebirges. Die antiken Vorhersageexperten prophezeiten ihm: „Wenn du die Grenze nach Persien überschreitest, wirst du ein großes Reich zerstören.“ Krösus zog im Vertrauen auf fette Beute los, verlor aber die Schlacht und geriet selbst in Gefangenschaft.

Immerhin hatte er, wie vorhergesagt, ein großes Reich zerstört. Schade nur, dass es sein eigenes war. Die Damen und Herren vom Delphischen Orakel waren immerhin fein raus: Der politisch ausgeschaltete Krösus konnte sich nicht mehr beschweren, und auch die siegreichen Perser werden ihnen kaum Vorwürfe gemacht haben.

Donnerstag, 28. August 2008

Sachbeschädigung? Oder doch Kunst?

Im Frühjahr 1980 wurde in Zürich ein autonomes Jugendzentrum eröffnet – und ein halbes Jahr später von den Behörden gegen den erbitterten Widerstand seiner Nutzer gewaltsam geschlossen. Daraufhin kam es in der größten Stadt der Schweiz zu tagelangen Krawallen, auf die Hunderte von Festnahmen folgten. Gesucht von der Zürcher Polizei wurde auch ein Unbekannter, der über den Zeitraum von drei Jahren 600 Strichmännchen an die Betonfassaden der vielen Hochhäuser gesprüht hatte.

Doch es sollte lange dauern, bis der Gejagte seinen Häschern ins Netz ging: Festgenommen wurde der mittlerweile per internationalem Haftbefehl gesuchte Sprayer von Zürich auf der deutschen Insel Fehmarn und anschließend der Schweizer Justiz überstellt. Die verurteilte ihn ein Jahr später wegen Sachbeschädigung zu einer sechsmonatigen Haftstrafe ohne Bewährung und einer Geldstrafe von 100 000 Franken.

Zu diesem Zeitpunkt hatten si ch bereits zahlreiche Proteste aus dem In- und Ausland geregt, unter anderem von Willy Brandt und Joseph Beuys: Harald Naegeli, so hieß der Unbekannte, sei doch in Wirklichkeit ein Künstler. Dass er ein solcher war, bewies Naegeli in der Haftanstalt, deren ursprünglich kahle Wände er erfinderisch gestaltete. Wer ihm wohl das Spray geliefert hatte? Harald Naegeli hat dann auch in der Freiheit weitergesprüht – und tut's bis heute. Längst sehen auch seine Schweizer Landsleute darin keinen Tatbestand der Sachbeschädigung mehr.

Freitag, 22. August 2008

*lol* *fg* *mfg*

Lol! Lol, lol, lol! Lollen Sie auch so gerne? Jeder Mensch sollte wenigstens einmal am Tag herzhaft gelollt haben, denn der chinesische Volksmund weiß: Ein Tag ohne Lol ist ein verlolenel Tag! Sie wissen nicht, wovon ich spreche? Ich wusste es bis vor kurzem selbst nicht. Dabei werden tagtäglich zigtausende E-Mails verschickt, in denen es vor "lol" nur so wimmelt. "Lol" ist eine der vielen im elektronischen Verkehr gebräuchlichen Abkürzungen und bedeutet "laughing out loud", zu deutsch: lauthals lachen. Oder, um es mit der Comicsprache zu sagen: lautlach! "Lol" ist die Vorstufe zum berüchtigten Smiley. Früher waren Briefe von Mädchen gefürchtet, die über jedes "i" ein Herzchen malten. Heute lacht und kichert und zwinkert es aus zahllosen E-Mails, dass einem die Haare zu Berge stehen ;-)

Das seit Jahrzehnten völlig vernachlässigte Satzzeichen Semikolon hat durch die E-Mail eine ungeahnte Renaissance erfahren. Kaum eine Mail, in der nicht mindestens ein Satz mit der Tastenkombination Semikolon, Divis, runde Klammer endet. Wenn man den Kopf zu Seite neigt und dieses Zeichen in der Horizontalen betrachtet, kann man darin mit ein wenig Phantasie ein verschmitzt lächelndes Gesicht mit einem zwinkernden Auge erkennen. Dieser Zwinker-Smiley erfüllt die Funktion der Ironie-Warnlampe und bedeutet: Achtung, das was ich eben geschrieben habe, war ein Scherz! Bitte nicht missverstehen!

Wissen Sie, was mfg heißt? Es ist das am häufigsten zu lesende Wort am Ende von E-Mails. Drei zusammengeschriebene kleine Buchstaben: m-f-g-. Aus Donald-Duck-Comics kennt man lautmalerische Wörter wie "sprotz", "börks" und "grumpf", aber "mfg" ist neu. Es handelt sich um eine Abkürzung und bedeutet "Mit freundlichen Grüßen". Daneben gibt es noch "lg", das ist noch kürzer und bedeutet "lieber Gruß" oder "liebe Grüße". Wie viel kann man auf die Freundlichkeit des Absenders geben, wenn er sich nicht mal die Zeit nehmen mochte, das Wort "freundlich" auszuschreiben? Er braucht die "freundlichen Grüße" ja nicht einmal mehr Buchstabe für Buchstabe zu tippen, wir leben schließlich im Zeitalter elektronischer Textverarbeitung, wo man Sätze und Phrasen, ja ganze Textbausteine nur zu markieren braucht, um sie in einen neuen Text einzufügen. Ein kopierter freundlicher Gruß ist weniger unschicklich als ein abgekürzter.

Wenn "mfg" für "Mit freundlichen Grüßen" und "lg" für "liebe Grüße" steht, dann müsste "fg" eigentlich für "freundliche Grüße" stehen. Könnte man meinen. Seltsamerweise findet man die Abkürzung "fg" aber nie am Ende der Mail, sondern mittendrin. Doch seit wann verabschiedet man sich mitten im Satz? Die Abkürzung "fg", oftmals zwischen Sternchen gesetzt (*fg*), steht für "freches Grinsen", kurz "frechgrins", es handelt sich also nicht um eine Grußformel, sondern um ein Mitglied aus der Familie der "lol"-Wörter. "Frechgrins" erfüllt dieselbe Funktion wie Semikolon, Divis, runde Klammer: He, Mann, war nur Spaß! Der Absender bittet darum, nicht ernst genommen zu werden. Diese Bitte sei ihm herzlich gerne gewährt, das erspart einem nämlich die lästige Verpflichtung, ihm zu antworten.

Donnerstag, 21. August 2008

Überwintern mit Bier

Heute vor 40 Jahren endete der Versuch, in der kommunistischen Tschechoslowakei eine „sozialistische Marktwirtschaft“ mit Pressefreiheit, Streikrecht und der Duldung Andersdenkender einzuführen. Am 21. August 1968 besetzten sowjetische Panzer das Land einschließlich der Hauptstadt, in der alles begonnen hatte. Auf den Prager Frühling folgte ein jahrzehntelanger Winter. Der bedeutete auch das Karriereende des hoffnungsvollen Reformers Alexander Dubcek, der in der zynisch als „Normalisierung“ bezeichneten Phase politischer Unterdrückung als Waldarbeiter endete.

Beinahe noch unangenehmer empfand die Bevölkerung die Einschnitte im Konsumangebot. Nur an einem – wir würden sagen: Genussgetränk, für die meisten Tschechen ist es ein Grundnahrungsmittel – herrschte in der Folgezeit nie Mangel: Sogar ein Hardliner wie Gustav Husák, der die Sowjetunion um eine Invasion ersucht hatte, tat alles, damit der Gerstensaft nie zur Neige ging.

Dubceks Nachfolger als Generalsekretär der Kommunistischen Partei wusste: „Das Bier ist der Tschechen Brot.“ Es war die einzige seiner Ansichten, die auch Regimekritiker teilten. Einen von ihnen würdigte der britische Schriftsteller Bruce Chatwin im Roman „Utz“: „Sein Name war Kosík. Nach den Ereignissen von 1968 war er nach Amerika gegangen, nach Elizabeth, New Jersey. Aber er kehrte bald zurück. Das Bier dort war einfach ungenießbar.“

Montag, 18. August 2008

"Bild" entdeckt die alte Zahl des Satans neu

Guten Tag, hier spricht der Teufel. Vielen Dank für Ihren Anruf. Meine Nummer hat sich geändert. Wählen Sie bitte in Zukunft statt der 666 die Durchwahl 616. Vielen Dank und auf Wiederhören. Piep.

616 - Die neue Zahl des Satans

Jawohl, in großer Aufmachung auf Seite 1 und mit der Ortsmarke "Vatikan" informiert die "Bild"-Zeitung heute ihre Leser über eine "Neuigkeit". Andreas Englisch, der "Vatikan-Experte" von "Bild" hat herausgefunden:

Nicht 666, sondern 616 ist die Zahl des Satans!

Im 2. Jahrhundert schrieben Theologen die 666 dem Teufel zu. (…) Die Theologen beriefen sich auf das "Buch der Apokalypse" des Evangelisten Johannes. Wie sich jetzt herausstellte, ein Übersetzungs- und Abschreibfehler!

Forscher fanden nun im griechischen Originaltext die richtige Satanszahl: Es ist die 616 und nicht die in jeder Bibel genannte 666!

Wir haben keine Ahnung, wie "Bild" jetzt auf diese Geschichte kommt. In der britischen Tageszeitung "The Independent" erschien bereits am 1. Mai 2005 ein Artikel mit der Überschrift: "Revelation! 666 is not the number of the beast (it’s a devilish 616)" Ein entsprechendes Papyrus-Fragment aus dem 3. Jahrhundert ist bereits 1999 veröffentlicht worden. Am 4. Mai 2005 berichtete "Die Zeit" über technische Fortschritte bei der Entschlüsselung der Papyrus-Fragmente aus Oxyrhynchus und erzählte auch die 616/666-Geschichte.

Schon vor über 120 Jahren diskutierte ein gewisser Friedrich Engels, wie man die "sehr alte Lesart" der Offenbarung/Apokalypse des Johannes erklären könne, wonach 616 die "Zahl des Tiers" sei. Und schon vor über 1800 Jahren wusste Irenäus von Lyon, dass in vielen Schriften statt der 666 die 616 zu lesen war — nur entschied er sich damals, die 616 für einen Schreibfehler zu halten und nicht die 666.

Genau umgekeht entschied sich übrigens der Schweizer Reformator Huldrych Zwingli. Deshalb steht auch nicht "in jeder Bibel" die 666 als Satanszahl, wie "Bild" behauptet, sondern in der auf Zwingli zurückgehenden "Zürcher Bibel" die Zahl 616.

Tja. Und nun? Fragen wir Andreas Englisch, und der hat anonymen "Vatikan-Experten" die bahnbrechende Zusage entlockt:

"Wenn die Zahl 666 falsch ist, wird das in den kommenden Bibelausgaben geändert."

Unsere Prognose aber lautet: Wenn diese ganze Geschichte Humbug ist, wird "Bild" das nie zugeben.

666 - Zahl des Teufels?

Sechshundertsechsundsechzig (666) ist eine biblische Zahl der Offenbarung des Johannes, die im Rahmen des Okkultismus und der Zahlenmystik besondere Bedeutung hat. Sie wird auch als Zahl des Tieres oder Zahl des Antichristen bezeichnet.

Biblischer Ursprung [Bearbeiten]

Der Ursprung findet sich in der Bibel in der Offenbarung des Johannes (Apokalypse), einem Stück frühchristlicher Untergrundliteratur aus der Zeit der ersten Christenverfolgungen. In Offb 13,18 NT heißt es in der kritischen griechischen Ausgabe von Nestle-Aland (27. Auflage) folgendermaßen:

῟Ωδε ἡ σοφία ἐστίν· ὁ ἔχων νοῦν ψηφισάτω τὸν ἀριθμὸν τοῦ θηρίου· ἀριθμὸς γὰρ ἀνθρώπου ἐστί· καὶ ὁ ἀριθμὸς αὐτοῦ ἑξακόσιοι ἑξήκοντα ἕξ.

Auf Deutsch (Elberfelder Bibel von 1905):

„Hier ist die Weisheit. Wer Verständnis hat, berechne die Zahl des Tieres, denn es ist eines Menschen Zahl; und seine Zahl ist 666.“

Es entspricht der Natur der Johannesoffenbarung als Untergrundliteratur, dass konkrete Hinweise auf Namen und Orte chiffriert sind, so wie in Offb 17,5 EU Babylon nach vorherrschender Meinung für Rom steht. Die Zahl 666 stellt also die verschlüsselte Form eines Namens (Offb 13,17 EU: „die Zahl seines Namens“) dar. Historisch verweist diese Textstelle auf den Brauch, Zahlen mit Buchstaben zu schreiben, wie man es von den Römischen, Hebräischen und Griechischen Zahlen her kennt, und aus den Zahlwerten von Wörtern Berechnungen anzustellen, wie es seit einigen Jahrhunderten im Judentum verbreitet war.



Moderne Deutungen [Bearbeiten]


Im Internet werden vielfältige Deutungen zur Untermauerung von mehr oder minder obskuren Theorien verbreitet. Diese Spekulationen verbinden durch umfangreiche Rechnungen und Wortumstellungen die Zahl 666 mit allen möglichen Namen und Begriffen, etwa Adolf Hitler (Summe des Nachnamens durch Zuweisung von a=100, b=101, c=102...) , Bill Gates, Ronald Wilson Reagan (wegen der jeweils sechs Buchstaben pro Namen), Sex oder World Wide Web (W entspricht dem hebräischen Waw, welches den Zahlenwert 6 hat). Bekannt ist auch die These, nach der im EAN-Code, einem der am häufigsten verwendeten Strichcodes, die drei Doppelstriche jeweils für die Ziffer 6 stehen. Tatsächlich ähneln sich die Codierung dieser Ziffer und die der Trennungssymbole, sind aber nicht identisch.


Strichcode mit drei verlängerten Doppelstrichen zur Trennung der Ziffernblöcke und einer als Doppelstrich codierten 6. Die einzelnen Zeichen sind hervorgehoben und der Unterschied zwischen einem Trennzeichen (CS) und einer 6 wird offensichtlich.
Strichcode mit drei verlängerten Doppelstrichen zur Trennung der Ziffernblöcke und einer als Doppelstrich codierten 6. Die einzelnen Zeichen sind hervorgehoben und der Unterschied zwischen einem Trennzeichen (CS) und einer 6 wird offensichtlich.


Popkultur [Bearbeiten]

In der Rockmusik gibt es mehrfach Bezugnahmen auf die Zahl 666.

  • The Number of the Beast auf dem gleichnamigen Album von Iron Maiden aus dem Jahr 1982.
  • 666 auf dem Album Metal on Metal von Anvil aus dem Jahr 1982.
  • Aphrodite’s Child veröffentlichte 1972 ein Doppelalbum mit Musik von Vangelis zur Johannesoffenbarung mit dem Titel 666.
  • Die Band Genesis nimmt in Supper's Ready auf der LP Foxtrot ebenfalls Bezug auf die Zahl 666.
  • Die Band HIM veröffentlichte eine EP mit dem Titel 666 Ways to Love und spielte das Lied Your Sweet Six Six Six auf ihrem Album Greatest Lovesongs Vol. 666.
  • Am 06.06.2006 kam die Single Cult vom Album Christ Illusion der amerikanischen Thrash-Metal-Band Slayer heraus, auf dessen Cover ein verstümmelter Jesus Christus mit der Zahlenfolge 666 auf der Brust zu sehen ist.
  • Slipknot veröffentlichte 2001 das Lied The Heretic Anthem (übersetzt: Ketzer-Hymne), in dessen Refrain die Zeile vorkommt: „If you're 555, then I'm 666“.
  • Stiltskin's Taking Time vom Album She (2006) enthält ein Zitat der Offenbarung des Johannes.
  • Des Weiteren hat die 666 eine besondere Bedeutung in der Subkultur des Metals, teils im Death Metal und ganz besonders im Black Metal.
  • Billy Talent veröffentlichte 2007 ein Livealbum unter dem Titel 666.






Donnerstag, 14. August 2008

Sex durch Sport verbessern

Das Hormon Testosteron ist im männlichen Körper unter anderem für die Ausbildung der Geschlechtsorgane und für die Muskelmasse zuständig. Von vielen Sportlern wird der Botenstoff deshalb zum Doping verwendet. Dabei können Männer ihren Testosteronspiegel und damit ihr Sexualleben auch durch die richtige Dosis an Ausdauertraining verbessern. Wer in seiner Freizeit öfter läuft, schwimmt oder Rad fährt, steigert seine körperliche Leistungsfähigkeit und regt die Libido an.

Durch körperliche Aktivität wird der Testosteronspiegel bei Männern stimuliert. Regelmäßig bis zu 45 Minuten Ausdauersport zu treiben, bringt den Hormonhaushalt in Schwung. Dadurch wird der Sportler frischer, dynamischer, er schläft besser und auch sein Sexualtrieb wird angeregt. Trainiert er aber zu lange, kehren sich die positiven Effekte um. Marathonläufer können mit dem Langstreckenlauf auf Dauer ihren Hormonhaushalt verderben, was sich in Müdigkeit, Abgeschlagenheit und einer verminderten Libido äußert. Ausdauersportler sollten ihren Testosteronwert deshalb ein- bis zweimal pro Jahr überprüfen lassen, rät Dr. Frank Sommer, Professor für Männergesundheit am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. So kann das Training optimal eingestellt werden.

Dem Organismus durch Doping künstlich Testosteron zuzuführen, bringt die natürlichen Abläufe dagegen völlig durcheinander. Der Körper gewöhnt sich schnell daran, das Hormon von außen verabreicht zu bekommen - und stellt die eigene Herstellung ein. Wird das Mittel dann abgesetzt, hat der Körper Schwierigkeiten, die Produktion wieder anzuregen. Doping mit Testosteron kann bei Männern außerdem langfristig zu Lebererkrankungen führen. Bei Frauen kann es passieren, dass sich die Klitoris in einen kleinen Penis umformt.

Wenn das Müesli nicht mehr schmeckt

Wenn ein Unternehmen gegründet wird, heißt das auf Neudeutsch Start-up. Wenn ein solches Unternehmen in den ersten zwölf Monaten sehr erfolgreich ist, wird es als Start-up des Jahres ausgezeichnet. Das passierte dem Passauer Online-Anbieter mymuesli.de.

Hinter dem – wie die Jury des Online-Gründerwettbewerbs deutsche-startups.de fand – innovativen Geschäftsmodell stehen drei junge Niederbayern: Max Wittrock, Hubertus Bessau und Philipp Kraiss bieten ihren Nutzern an, ihr eigenes Müesli zusammenzustellen – und schicken es ihnen frischhaltend und bruchsicher verpackt per Post zu.

Der Service von www.mymuesli.com richtet sich an alle „Genießer, Rosinenhasser, Allergiker, Sportler und Vollblutökos“, die in den Regalen hiesiger Super- und Biomärkte nicht fündig werden. Oder denen der durch einen 40-prozentigen Rosinenanteil fast unmerklich hochgeschraubte Zuckeranteil auf den Magen und die Geschmacksnerven schlägt. Oder die sich ärgern, dass der Anteil der leckeren Cashewkerne im Nuss-Müesli von Monat zu Monat sinkt.

„Stell Dir Dein Müsli selbst zusammen“, lautet daher die Maxime der Passauer Mixer, „wir liefern es Dir nach Hause.“ Ende April 2007 nahm der Service seinen Dienst auf; inzwischen versorgt er rund 15 000 Kunden mit selbst komponiertem Körnerfrühstück.

Mittwoch, 13. August 2008

Wussten Sie schon?

Eine der lautesten Städte Deutschlands ist eindeutig

Noise, bei Köln ...

Dienstag, 5. August 2008

Immer wieder Ärger mit der Rechtschreibreform

Die misslungene Rechtschreibreform am 01.08. vor zehn Jahren hat die Deutschen ihre Liebe zur alten Schreibweise entdecken lassen. Doch ist die so genannte alte Rechtschreibung gar nicht so lange in Kraft gewesen:

Eine landesweit verbindliche Rechtschreibung für das Deutsche Reich – das ja 1871 aus vielen Kleinstaaten entstanden war – wurde erst im Jahr 1876 festgelegt, und auch das zunächst nur für die Schulen. Mit der Rechtschreibreform von 1901 galt sie dann in allen Bereichen des öffentlichen Lebens.

Abgeschafft wurde mit der Novellierung das „th“ in heimischen Wörtern wie in „Theil“, „Thier“, „Athem“, „Eigenthum“, „Noth“, „Werth“. Auch die Verbindung „ey“ wurde in das heute übliche „ei“ abgewandelt, beispielsweise in „seyn“, „meynen“, „bey“. Zudem wurde eine große Zahl von Fremdwörtern eingedeutscht, indem man den Buchstaben „c“ durch ein „k“ oder ein „z“ ersetzte: „Casse“, „Clavier“, „Cigarre“, „Cultur“, „Medicin“, „Citrone“, „social“ wurden zu „Kasse“, „Klavier“, „Zigarre“, „Kultur“, „Medizin“, „Zitrone“, „sozial“.

Und vielleicht haben Sie es schon geahnt: Auch damals wurde die Rechtschreibreform in der Öffentlichkeit heftig angefeindet, und der Widerstand gegen sie zog sich über Jahre hin.

Montag, 4. August 2008

Eine Reform von Denkbürokraten

Am 01.08 vor zehn Jahren wurde die neue Rechtschreibung eingeführt. Zur Erinnerung die wichtigsten Änderungen: Die Schreibweise eines Wortes hängt vom Wortstamm ab (statt Quentchen heißt es jetzt Quäntchen, von Quantum); auf einen kurzen Vokal folgt ss statt ß; drei gleiche Konsonanten wie in Schifffahrt sind erlaubt; im Infinitiv stehende Verben werden auseinander geschrieben.

Die Rechtschreibreform stößt, gelinde gesagt, auf heftigen Widerstand. Auch vier Jahre nach ihrer Einführung verweigert sich einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach zufolge jeder zweite Deutsche den neuen Regeln, und nur jeder vierte hat diese inzwischen eingeübt. Noch im Jahr 2004 sprechen sich 49 Prozent der Deutschen dafür aus, offiziell zur alten Rechtschreibung zurückzukehren.

Das hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung längst getan: Im Sommer 2002 kehrt die FAZ zur alten Schreibweise zurück. Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel, die Tageszeitung Die Welt und die Wochenzeitung Rheinischer Merkur ziehen 2004 nach. Daraufhin lenkt der Rat für deutsche Rechtschreibung ein und nimmt seine Reformen – vor allem die reformierte Groß- und Klein- sowie Zusammen- und Getrenntschreibungen – teilweise wieder zurück.

Das Chaos ist komplett, und es bewahrheitet sich, was der Ex-Tagesthemen-Moderator Ulrich Wickert schon im Jahr 2000 vorhergesagt hat: „Die Art und Weise, wie Denkbürokraten die Rechtschreibung fern von jeglichem Sprachempfinden verändert haben, hat die Deutschen im Ausland blamiert. Doch jetzt die Veränderungen wieder rückgängig zu machen, wäre noch unsinniger. Dennoch hat die Aktion der FAZ etwas Gutes: Von nun an wird jeder schreiben können, wie er will.“ Genau das macht der Autor dieses Blogs, der in erster Linie leserfreundliche Texte schreiben will.

Freitag, 1. August 2008

Wer hätts gedacht, es gibt noch Karli in 0,33

Meet & greet für Verlierer.

Wenn Ihr eure Seele oder Unschuld verloren habt, hier bekommt Ihr sie
zurück!

Lustiges flaschenstapeln mit den Finnen

Lachschleife mal anders

Kamelot

...tja, trauriges Kapitel. Fans mit Ohrstöpseln und Multifunktions-
Kleidung. Und rocken tun die nicht für 10 Cent. Ensiferum davor war
einige Nummern besser.

14:50: Ozzy rutscht immer noch

14:30: Schlammrutschen mit Ozzy

Wacken 13:30 es regnet.

Donnerstag, 31. Juli 2008

Mambo Kurt

Der Orgelgott, er hats wirklich getahn. Scooter und Slayer auf der
Heimorgel. Respekt!

Der Ananasmann

Kennste einen, kennste alle!

Sturm & Drang

Eine finnische Band. Wer hätts gedacht? Ab dem Maiden Cover "fear of
the dark" hatten sie das Publikum im griff! ...die kleinen Scheisser!

Nashville Pussy

Geiler Schweinerock!

Nur für Wum

Girlschool, die Bilder aus der ersten Reihe sind leider nix geworden.
Aber war ne geile Show.

Woran merkt man das man mit Frauen unterwegs ist?

Wacken Tagebuch Tag 1

Dienstag, 29. Juli 2008

DDR - Welche DDR?


Berlin (dpa) - Nach der Veröffentlichung einer Studie über große Wissenslücken von Schülern beim Thema DDR setzen zahlreiche Politiker auf eine Bildungs-Offensive.

Der Vorstandsvorsitzende der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Rainer Eppelmann, regte an, die Lehrpläne für den Geschichtsunterricht zu aktualisieren. «Bisher wird die Geschichte Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg als eine westdeutsche und - wenn noch ein bisschen Zeit übrig bleibt - als eine DDR-Geschichte vermittelt. Mit diesem Nebeneinander muss endlich Schluss sein», sagte der CDU-Politiker der «Westdeutschen Allgemeinen Zeitung» (Samstag). Nun seien die Bildungspolitiker der Länder gefordert.

Die Thüringer CDU-Landtagsfraktion forderte von den Schulen und anderen Bildungseinrichtungen, das vom Kultusministerium für 2009 vorbereitete «Jahr der Demokratie» zu nutzen, um ein zutreffendes DDR-Bild zu vermitteln. Durch fehlende zeitgeschichtliche Kenntnisse leide das politische Urteilsvermögen von Schülern, erklärte die jugendpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Beate Meißner, am Samstag in Erfurt. Sie forderte Lehrer, vor allem aber auch Eltern auf, «den Jugendlichen die ganze Geschichte zu erzählen».

Dazu gehöre die private, aber auch die politische Seite. «Wer über Scheinwahlen, fehlende Reisefreiheit, gleichgeschaltete Presse, Mauer und Stacheldraht, Bevormundung und Repression oder den alltäglichen Mangel und Zerfall nicht auch redet, versündigt sich an der kommenden Generation», sagte Meißner laut Mitteilung. Der Vorsitzende der Jungen Union in Thüringen, Mario Voigt, forderte im Gespräch mit dem Radiosender Antenne Thüringen einen Pflichtbesuch von Schülern im Grenzlandmuseum und anderen Gedenkstätten, die an den DDR- Unrechtsstaat erinnern. Der Eintritt in solchen Einrichtungen sollte für Schüler kostenlos sein.

Auch die hessische FDP-Landtagsfraktion sprach sich für eine Änderung der Lehrpläne aus. «Dass DDR und Stasi für Bespitzelung, Unterdrückung der Bevölkerung und in Mauerdrähten und Minenfeldern ermordete Menschen stehen, ist den meisten Schülern nicht bewusst», sagte der innenpolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Wolfgang Greilich, laut Mitteilung am Samstag in Gießen. Die deutsche Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg müsse stärker in den Unterricht einbezogen werden.

19 Jahre nach dem Mauerfall wissen viele Schüler aus Ost und West nur sehr wenig über die DDR: In einer am Freitag veröffentlichten Befragung wurde beispielsweise der ehemalige Bundeskanzler und SPD- Chef Willy Brandt von vielen als berühmter DDR-Politiker bezeichnet. Andere meinten, dass es unter Staats- und Parteichef Erich Honecker in der DDR demokratische Wahlen gegeben habe. Die Studie stammt vom Forschungsverbund SED-Staat der Freien Universität Berlin. Befragt wurden mehr als 5200 Jugendliche in Bayern, Brandenburg, Nordrhein- Westfalen und Berlin. Die Forscher fanden auch heraus, dass es zwischen Kenntnisstand und Urteil über die DDR einen Zusammenhang gibt: Wer wenig weiß, beurteilt die DDR positiver.

Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) äußerte sich besorgt über die Ergebnisse der Studie. «Die Wissenslücken mit Blick auf die jüngste Geschichte sind schon frappierend», sagte er der «Stuttgarter Zeitung» (Samstag). Auch Eppelmann äußerte sich betroffen über diese Wissenslücken und betonte: «Wir reden hier aber nicht ausschließlich von einem ostdeutschen Phänomen.» Es gebe viele Jugendliche, die sich für Politik oder Geschichte nicht interessierten. «Wir sprechen über ein generelles Problem, dem Schulen und Universitäten sehr viel mehr Aufmerksamkeit schenken müssen als bisher», sagte Eppelmann.