Mittwoch, 17. Dezember 2008

Besitzen Sie noch Ihr Starterkit?

Heute vor 7 Jahren wurden in allen EU-Staaten, die zum 1. Januar 2002 den Euro einführten, so genannte Starterkits ausgegeben. Das waren zugeschweißte Plastikbeutel mit mehreren Exemplaren der neuen Münzen – von 1 Cent bis 2 Euro.

In Deutschland betrug der Wert eines solchen Päckchens 10 Euro 23. Dafür musste man am Bankschalter einen Zwanzigmarkschein hinlegen. In den Niederlanden wurde den Bürgern ein Beutelchen sogar geschenkt. Allerdings fand sich nur jeweils eine der neuen Münzen darin, sodass der Wert des Päckchens 3 Euro 88 betrug. Nur der Vatikan zeigte sich ähnlich großzügig und gab einen Satz der acht neuen Münzen gratis an seine Untertanen ab. In allen anderen der künftigen Euroländer mussten die Starterkits käuflich erworben werden.

Das sollte sich allerdings als eine lohnende Investition erweisen. Wer heute noch ein ungeöffnetes Original-Starterkit besitzt, darf auf einen Sammlerwert bis zu 150 Euro hoffen. Zwar nicht für das deutsche Startpaket – dafür war die Auflage von 53,5 Millionen zu hoch – aber doch für das finnische: In dem schwach besiedelten Nordland kamen gerade mal eine halbe Million Starterkits auf den Markt. Ähnlich erfolgreich könnten sich die Ende letzten Jahres herausgegebenen Eurosets aus Malta und Zypern mit Auflagen von 333 000 beziehungsweise 250 000 entwickeln. Oder dasjenige der Slowakei: Das Münzpaket des 5-Millionen-Volks, das zum 1. Januar der Eurozone beitritt, ist seit dem 1. Dezember zu haben. Auflage: 1,2 Millionen.

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