Sonntag, 31. August 2008

Jetzt ist es amtlich...

Im Interview von Würg Wontorra mit Bastian S. aus München, kam es endlich ans Tageslicht...

Obwohl die Namen vieler im Jetzt lebender Menschen auf mittelalterliche Berufe zurückgehen, wie z.B.: Schuster, Müller, oder Schneider, gab Bastian S. aus München bekannt:..."Schweinsteiger ist kein Ausbildungsberuf..."

Freitag, 29. August 2008

Vorhersagen, die stets in Erfüllung gehen

Ein Meinungsforschungsinstitut sollte nicht nur Statistiken abliefern, mittels derer sich verschiedene Tatbestände belegen lassen. Es muss auch in der Lage sein, Vorhersagen zu treffen, die sich auch als Fehlprognose gut verkaufen lassen. Vorbild war das in der griechischen Antike berühmte Delphische Orakel. Dessen Rat zogen alle Machthaber ein, die vor einer wichtigen Entscheidung standen.

So auch Krösus, der König von Lydien: Vor seinem geplanten Feldzug gegen den mächtigen Nachbarn Persien befragte er sicherheitshalber die renommierte Anstalt am Fuß des Parnass-Gebirges. Die antiken Vorhersageexperten prophezeiten ihm: „Wenn du die Grenze nach Persien überschreitest, wirst du ein großes Reich zerstören.“ Krösus zog im Vertrauen auf fette Beute los, verlor aber die Schlacht und geriet selbst in Gefangenschaft.

Immerhin hatte er, wie vorhergesagt, ein großes Reich zerstört. Schade nur, dass es sein eigenes war. Die Damen und Herren vom Delphischen Orakel waren immerhin fein raus: Der politisch ausgeschaltete Krösus konnte sich nicht mehr beschweren, und auch die siegreichen Perser werden ihnen kaum Vorwürfe gemacht haben.

Donnerstag, 28. August 2008

Sachbeschädigung? Oder doch Kunst?

Im Frühjahr 1980 wurde in Zürich ein autonomes Jugendzentrum eröffnet – und ein halbes Jahr später von den Behörden gegen den erbitterten Widerstand seiner Nutzer gewaltsam geschlossen. Daraufhin kam es in der größten Stadt der Schweiz zu tagelangen Krawallen, auf die Hunderte von Festnahmen folgten. Gesucht von der Zürcher Polizei wurde auch ein Unbekannter, der über den Zeitraum von drei Jahren 600 Strichmännchen an die Betonfassaden der vielen Hochhäuser gesprüht hatte.

Doch es sollte lange dauern, bis der Gejagte seinen Häschern ins Netz ging: Festgenommen wurde der mittlerweile per internationalem Haftbefehl gesuchte Sprayer von Zürich auf der deutschen Insel Fehmarn und anschließend der Schweizer Justiz überstellt. Die verurteilte ihn ein Jahr später wegen Sachbeschädigung zu einer sechsmonatigen Haftstrafe ohne Bewährung und einer Geldstrafe von 100 000 Franken.

Zu diesem Zeitpunkt hatten si ch bereits zahlreiche Proteste aus dem In- und Ausland geregt, unter anderem von Willy Brandt und Joseph Beuys: Harald Naegeli, so hieß der Unbekannte, sei doch in Wirklichkeit ein Künstler. Dass er ein solcher war, bewies Naegeli in der Haftanstalt, deren ursprünglich kahle Wände er erfinderisch gestaltete. Wer ihm wohl das Spray geliefert hatte? Harald Naegeli hat dann auch in der Freiheit weitergesprüht – und tut's bis heute. Längst sehen auch seine Schweizer Landsleute darin keinen Tatbestand der Sachbeschädigung mehr.

Freitag, 22. August 2008

*lol* *fg* *mfg*

Lol! Lol, lol, lol! Lollen Sie auch so gerne? Jeder Mensch sollte wenigstens einmal am Tag herzhaft gelollt haben, denn der chinesische Volksmund weiß: Ein Tag ohne Lol ist ein verlolenel Tag! Sie wissen nicht, wovon ich spreche? Ich wusste es bis vor kurzem selbst nicht. Dabei werden tagtäglich zigtausende E-Mails verschickt, in denen es vor "lol" nur so wimmelt. "Lol" ist eine der vielen im elektronischen Verkehr gebräuchlichen Abkürzungen und bedeutet "laughing out loud", zu deutsch: lauthals lachen. Oder, um es mit der Comicsprache zu sagen: lautlach! "Lol" ist die Vorstufe zum berüchtigten Smiley. Früher waren Briefe von Mädchen gefürchtet, die über jedes "i" ein Herzchen malten. Heute lacht und kichert und zwinkert es aus zahllosen E-Mails, dass einem die Haare zu Berge stehen ;-)

Das seit Jahrzehnten völlig vernachlässigte Satzzeichen Semikolon hat durch die E-Mail eine ungeahnte Renaissance erfahren. Kaum eine Mail, in der nicht mindestens ein Satz mit der Tastenkombination Semikolon, Divis, runde Klammer endet. Wenn man den Kopf zu Seite neigt und dieses Zeichen in der Horizontalen betrachtet, kann man darin mit ein wenig Phantasie ein verschmitzt lächelndes Gesicht mit einem zwinkernden Auge erkennen. Dieser Zwinker-Smiley erfüllt die Funktion der Ironie-Warnlampe und bedeutet: Achtung, das was ich eben geschrieben habe, war ein Scherz! Bitte nicht missverstehen!

Wissen Sie, was mfg heißt? Es ist das am häufigsten zu lesende Wort am Ende von E-Mails. Drei zusammengeschriebene kleine Buchstaben: m-f-g-. Aus Donald-Duck-Comics kennt man lautmalerische Wörter wie "sprotz", "börks" und "grumpf", aber "mfg" ist neu. Es handelt sich um eine Abkürzung und bedeutet "Mit freundlichen Grüßen". Daneben gibt es noch "lg", das ist noch kürzer und bedeutet "lieber Gruß" oder "liebe Grüße". Wie viel kann man auf die Freundlichkeit des Absenders geben, wenn er sich nicht mal die Zeit nehmen mochte, das Wort "freundlich" auszuschreiben? Er braucht die "freundlichen Grüße" ja nicht einmal mehr Buchstabe für Buchstabe zu tippen, wir leben schließlich im Zeitalter elektronischer Textverarbeitung, wo man Sätze und Phrasen, ja ganze Textbausteine nur zu markieren braucht, um sie in einen neuen Text einzufügen. Ein kopierter freundlicher Gruß ist weniger unschicklich als ein abgekürzter.

Wenn "mfg" für "Mit freundlichen Grüßen" und "lg" für "liebe Grüße" steht, dann müsste "fg" eigentlich für "freundliche Grüße" stehen. Könnte man meinen. Seltsamerweise findet man die Abkürzung "fg" aber nie am Ende der Mail, sondern mittendrin. Doch seit wann verabschiedet man sich mitten im Satz? Die Abkürzung "fg", oftmals zwischen Sternchen gesetzt (*fg*), steht für "freches Grinsen", kurz "frechgrins", es handelt sich also nicht um eine Grußformel, sondern um ein Mitglied aus der Familie der "lol"-Wörter. "Frechgrins" erfüllt dieselbe Funktion wie Semikolon, Divis, runde Klammer: He, Mann, war nur Spaß! Der Absender bittet darum, nicht ernst genommen zu werden. Diese Bitte sei ihm herzlich gerne gewährt, das erspart einem nämlich die lästige Verpflichtung, ihm zu antworten.

Donnerstag, 21. August 2008

Überwintern mit Bier

Heute vor 40 Jahren endete der Versuch, in der kommunistischen Tschechoslowakei eine „sozialistische Marktwirtschaft“ mit Pressefreiheit, Streikrecht und der Duldung Andersdenkender einzuführen. Am 21. August 1968 besetzten sowjetische Panzer das Land einschließlich der Hauptstadt, in der alles begonnen hatte. Auf den Prager Frühling folgte ein jahrzehntelanger Winter. Der bedeutete auch das Karriereende des hoffnungsvollen Reformers Alexander Dubcek, der in der zynisch als „Normalisierung“ bezeichneten Phase politischer Unterdrückung als Waldarbeiter endete.

Beinahe noch unangenehmer empfand die Bevölkerung die Einschnitte im Konsumangebot. Nur an einem – wir würden sagen: Genussgetränk, für die meisten Tschechen ist es ein Grundnahrungsmittel – herrschte in der Folgezeit nie Mangel: Sogar ein Hardliner wie Gustav Husák, der die Sowjetunion um eine Invasion ersucht hatte, tat alles, damit der Gerstensaft nie zur Neige ging.

Dubceks Nachfolger als Generalsekretär der Kommunistischen Partei wusste: „Das Bier ist der Tschechen Brot.“ Es war die einzige seiner Ansichten, die auch Regimekritiker teilten. Einen von ihnen würdigte der britische Schriftsteller Bruce Chatwin im Roman „Utz“: „Sein Name war Kosík. Nach den Ereignissen von 1968 war er nach Amerika gegangen, nach Elizabeth, New Jersey. Aber er kehrte bald zurück. Das Bier dort war einfach ungenießbar.“

Montag, 18. August 2008

"Bild" entdeckt die alte Zahl des Satans neu

Guten Tag, hier spricht der Teufel. Vielen Dank für Ihren Anruf. Meine Nummer hat sich geändert. Wählen Sie bitte in Zukunft statt der 666 die Durchwahl 616. Vielen Dank und auf Wiederhören. Piep.

616 - Die neue Zahl des Satans

Jawohl, in großer Aufmachung auf Seite 1 und mit der Ortsmarke "Vatikan" informiert die "Bild"-Zeitung heute ihre Leser über eine "Neuigkeit". Andreas Englisch, der "Vatikan-Experte" von "Bild" hat herausgefunden:

Nicht 666, sondern 616 ist die Zahl des Satans!

Im 2. Jahrhundert schrieben Theologen die 666 dem Teufel zu. (…) Die Theologen beriefen sich auf das "Buch der Apokalypse" des Evangelisten Johannes. Wie sich jetzt herausstellte, ein Übersetzungs- und Abschreibfehler!

Forscher fanden nun im griechischen Originaltext die richtige Satanszahl: Es ist die 616 und nicht die in jeder Bibel genannte 666!

Wir haben keine Ahnung, wie "Bild" jetzt auf diese Geschichte kommt. In der britischen Tageszeitung "The Independent" erschien bereits am 1. Mai 2005 ein Artikel mit der Überschrift: "Revelation! 666 is not the number of the beast (it’s a devilish 616)" Ein entsprechendes Papyrus-Fragment aus dem 3. Jahrhundert ist bereits 1999 veröffentlicht worden. Am 4. Mai 2005 berichtete "Die Zeit" über technische Fortschritte bei der Entschlüsselung der Papyrus-Fragmente aus Oxyrhynchus und erzählte auch die 616/666-Geschichte.

Schon vor über 120 Jahren diskutierte ein gewisser Friedrich Engels, wie man die "sehr alte Lesart" der Offenbarung/Apokalypse des Johannes erklären könne, wonach 616 die "Zahl des Tiers" sei. Und schon vor über 1800 Jahren wusste Irenäus von Lyon, dass in vielen Schriften statt der 666 die 616 zu lesen war — nur entschied er sich damals, die 616 für einen Schreibfehler zu halten und nicht die 666.

Genau umgekeht entschied sich übrigens der Schweizer Reformator Huldrych Zwingli. Deshalb steht auch nicht "in jeder Bibel" die 666 als Satanszahl, wie "Bild" behauptet, sondern in der auf Zwingli zurückgehenden "Zürcher Bibel" die Zahl 616.

Tja. Und nun? Fragen wir Andreas Englisch, und der hat anonymen "Vatikan-Experten" die bahnbrechende Zusage entlockt:

"Wenn die Zahl 666 falsch ist, wird das in den kommenden Bibelausgaben geändert."

Unsere Prognose aber lautet: Wenn diese ganze Geschichte Humbug ist, wird "Bild" das nie zugeben.

666 - Zahl des Teufels?

Sechshundertsechsundsechzig (666) ist eine biblische Zahl der Offenbarung des Johannes, die im Rahmen des Okkultismus und der Zahlenmystik besondere Bedeutung hat. Sie wird auch als Zahl des Tieres oder Zahl des Antichristen bezeichnet.

Biblischer Ursprung [Bearbeiten]

Der Ursprung findet sich in der Bibel in der Offenbarung des Johannes (Apokalypse), einem Stück frühchristlicher Untergrundliteratur aus der Zeit der ersten Christenverfolgungen. In Offb 13,18 NT heißt es in der kritischen griechischen Ausgabe von Nestle-Aland (27. Auflage) folgendermaßen:

῟Ωδε ἡ σοφία ἐστίν· ὁ ἔχων νοῦν ψηφισάτω τὸν ἀριθμὸν τοῦ θηρίου· ἀριθμὸς γὰρ ἀνθρώπου ἐστί· καὶ ὁ ἀριθμὸς αὐτοῦ ἑξακόσιοι ἑξήκοντα ἕξ.

Auf Deutsch (Elberfelder Bibel von 1905):

„Hier ist die Weisheit. Wer Verständnis hat, berechne die Zahl des Tieres, denn es ist eines Menschen Zahl; und seine Zahl ist 666.“

Es entspricht der Natur der Johannesoffenbarung als Untergrundliteratur, dass konkrete Hinweise auf Namen und Orte chiffriert sind, so wie in Offb 17,5 EU Babylon nach vorherrschender Meinung für Rom steht. Die Zahl 666 stellt also die verschlüsselte Form eines Namens (Offb 13,17 EU: „die Zahl seines Namens“) dar. Historisch verweist diese Textstelle auf den Brauch, Zahlen mit Buchstaben zu schreiben, wie man es von den Römischen, Hebräischen und Griechischen Zahlen her kennt, und aus den Zahlwerten von Wörtern Berechnungen anzustellen, wie es seit einigen Jahrhunderten im Judentum verbreitet war.



Moderne Deutungen [Bearbeiten]


Im Internet werden vielfältige Deutungen zur Untermauerung von mehr oder minder obskuren Theorien verbreitet. Diese Spekulationen verbinden durch umfangreiche Rechnungen und Wortumstellungen die Zahl 666 mit allen möglichen Namen und Begriffen, etwa Adolf Hitler (Summe des Nachnamens durch Zuweisung von a=100, b=101, c=102...) , Bill Gates, Ronald Wilson Reagan (wegen der jeweils sechs Buchstaben pro Namen), Sex oder World Wide Web (W entspricht dem hebräischen Waw, welches den Zahlenwert 6 hat). Bekannt ist auch die These, nach der im EAN-Code, einem der am häufigsten verwendeten Strichcodes, die drei Doppelstriche jeweils für die Ziffer 6 stehen. Tatsächlich ähneln sich die Codierung dieser Ziffer und die der Trennungssymbole, sind aber nicht identisch.


Strichcode mit drei verlängerten Doppelstrichen zur Trennung der Ziffernblöcke und einer als Doppelstrich codierten 6. Die einzelnen Zeichen sind hervorgehoben und der Unterschied zwischen einem Trennzeichen (CS) und einer 6 wird offensichtlich.
Strichcode mit drei verlängerten Doppelstrichen zur Trennung der Ziffernblöcke und einer als Doppelstrich codierten 6. Die einzelnen Zeichen sind hervorgehoben und der Unterschied zwischen einem Trennzeichen (CS) und einer 6 wird offensichtlich.


Popkultur [Bearbeiten]

In der Rockmusik gibt es mehrfach Bezugnahmen auf die Zahl 666.

  • The Number of the Beast auf dem gleichnamigen Album von Iron Maiden aus dem Jahr 1982.
  • 666 auf dem Album Metal on Metal von Anvil aus dem Jahr 1982.
  • Aphrodite’s Child veröffentlichte 1972 ein Doppelalbum mit Musik von Vangelis zur Johannesoffenbarung mit dem Titel 666.
  • Die Band Genesis nimmt in Supper's Ready auf der LP Foxtrot ebenfalls Bezug auf die Zahl 666.
  • Die Band HIM veröffentlichte eine EP mit dem Titel 666 Ways to Love und spielte das Lied Your Sweet Six Six Six auf ihrem Album Greatest Lovesongs Vol. 666.
  • Am 06.06.2006 kam die Single Cult vom Album Christ Illusion der amerikanischen Thrash-Metal-Band Slayer heraus, auf dessen Cover ein verstümmelter Jesus Christus mit der Zahlenfolge 666 auf der Brust zu sehen ist.
  • Slipknot veröffentlichte 2001 das Lied The Heretic Anthem (übersetzt: Ketzer-Hymne), in dessen Refrain die Zeile vorkommt: „If you're 555, then I'm 666“.
  • Stiltskin's Taking Time vom Album She (2006) enthält ein Zitat der Offenbarung des Johannes.
  • Des Weiteren hat die 666 eine besondere Bedeutung in der Subkultur des Metals, teils im Death Metal und ganz besonders im Black Metal.
  • Billy Talent veröffentlichte 2007 ein Livealbum unter dem Titel 666.






Donnerstag, 14. August 2008

Sex durch Sport verbessern

Das Hormon Testosteron ist im männlichen Körper unter anderem für die Ausbildung der Geschlechtsorgane und für die Muskelmasse zuständig. Von vielen Sportlern wird der Botenstoff deshalb zum Doping verwendet. Dabei können Männer ihren Testosteronspiegel und damit ihr Sexualleben auch durch die richtige Dosis an Ausdauertraining verbessern. Wer in seiner Freizeit öfter läuft, schwimmt oder Rad fährt, steigert seine körperliche Leistungsfähigkeit und regt die Libido an.

Durch körperliche Aktivität wird der Testosteronspiegel bei Männern stimuliert. Regelmäßig bis zu 45 Minuten Ausdauersport zu treiben, bringt den Hormonhaushalt in Schwung. Dadurch wird der Sportler frischer, dynamischer, er schläft besser und auch sein Sexualtrieb wird angeregt. Trainiert er aber zu lange, kehren sich die positiven Effekte um. Marathonläufer können mit dem Langstreckenlauf auf Dauer ihren Hormonhaushalt verderben, was sich in Müdigkeit, Abgeschlagenheit und einer verminderten Libido äußert. Ausdauersportler sollten ihren Testosteronwert deshalb ein- bis zweimal pro Jahr überprüfen lassen, rät Dr. Frank Sommer, Professor für Männergesundheit am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. So kann das Training optimal eingestellt werden.

Dem Organismus durch Doping künstlich Testosteron zuzuführen, bringt die natürlichen Abläufe dagegen völlig durcheinander. Der Körper gewöhnt sich schnell daran, das Hormon von außen verabreicht zu bekommen - und stellt die eigene Herstellung ein. Wird das Mittel dann abgesetzt, hat der Körper Schwierigkeiten, die Produktion wieder anzuregen. Doping mit Testosteron kann bei Männern außerdem langfristig zu Lebererkrankungen führen. Bei Frauen kann es passieren, dass sich die Klitoris in einen kleinen Penis umformt.

Wenn das Müesli nicht mehr schmeckt

Wenn ein Unternehmen gegründet wird, heißt das auf Neudeutsch Start-up. Wenn ein solches Unternehmen in den ersten zwölf Monaten sehr erfolgreich ist, wird es als Start-up des Jahres ausgezeichnet. Das passierte dem Passauer Online-Anbieter mymuesli.de.

Hinter dem – wie die Jury des Online-Gründerwettbewerbs deutsche-startups.de fand – innovativen Geschäftsmodell stehen drei junge Niederbayern: Max Wittrock, Hubertus Bessau und Philipp Kraiss bieten ihren Nutzern an, ihr eigenes Müesli zusammenzustellen – und schicken es ihnen frischhaltend und bruchsicher verpackt per Post zu.

Der Service von www.mymuesli.com richtet sich an alle „Genießer, Rosinenhasser, Allergiker, Sportler und Vollblutökos“, die in den Regalen hiesiger Super- und Biomärkte nicht fündig werden. Oder denen der durch einen 40-prozentigen Rosinenanteil fast unmerklich hochgeschraubte Zuckeranteil auf den Magen und die Geschmacksnerven schlägt. Oder die sich ärgern, dass der Anteil der leckeren Cashewkerne im Nuss-Müesli von Monat zu Monat sinkt.

„Stell Dir Dein Müsli selbst zusammen“, lautet daher die Maxime der Passauer Mixer, „wir liefern es Dir nach Hause.“ Ende April 2007 nahm der Service seinen Dienst auf; inzwischen versorgt er rund 15 000 Kunden mit selbst komponiertem Körnerfrühstück.

Mittwoch, 13. August 2008

Wussten Sie schon?

Eine der lautesten Städte Deutschlands ist eindeutig

Noise, bei Köln ...

Dienstag, 5. August 2008

Immer wieder Ärger mit der Rechtschreibreform

Die misslungene Rechtschreibreform am 01.08. vor zehn Jahren hat die Deutschen ihre Liebe zur alten Schreibweise entdecken lassen. Doch ist die so genannte alte Rechtschreibung gar nicht so lange in Kraft gewesen:

Eine landesweit verbindliche Rechtschreibung für das Deutsche Reich – das ja 1871 aus vielen Kleinstaaten entstanden war – wurde erst im Jahr 1876 festgelegt, und auch das zunächst nur für die Schulen. Mit der Rechtschreibreform von 1901 galt sie dann in allen Bereichen des öffentlichen Lebens.

Abgeschafft wurde mit der Novellierung das „th“ in heimischen Wörtern wie in „Theil“, „Thier“, „Athem“, „Eigenthum“, „Noth“, „Werth“. Auch die Verbindung „ey“ wurde in das heute übliche „ei“ abgewandelt, beispielsweise in „seyn“, „meynen“, „bey“. Zudem wurde eine große Zahl von Fremdwörtern eingedeutscht, indem man den Buchstaben „c“ durch ein „k“ oder ein „z“ ersetzte: „Casse“, „Clavier“, „Cigarre“, „Cultur“, „Medicin“, „Citrone“, „social“ wurden zu „Kasse“, „Klavier“, „Zigarre“, „Kultur“, „Medizin“, „Zitrone“, „sozial“.

Und vielleicht haben Sie es schon geahnt: Auch damals wurde die Rechtschreibreform in der Öffentlichkeit heftig angefeindet, und der Widerstand gegen sie zog sich über Jahre hin.

Montag, 4. August 2008

Eine Reform von Denkbürokraten

Am 01.08 vor zehn Jahren wurde die neue Rechtschreibung eingeführt. Zur Erinnerung die wichtigsten Änderungen: Die Schreibweise eines Wortes hängt vom Wortstamm ab (statt Quentchen heißt es jetzt Quäntchen, von Quantum); auf einen kurzen Vokal folgt ss statt ß; drei gleiche Konsonanten wie in Schifffahrt sind erlaubt; im Infinitiv stehende Verben werden auseinander geschrieben.

Die Rechtschreibreform stößt, gelinde gesagt, auf heftigen Widerstand. Auch vier Jahre nach ihrer Einführung verweigert sich einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach zufolge jeder zweite Deutsche den neuen Regeln, und nur jeder vierte hat diese inzwischen eingeübt. Noch im Jahr 2004 sprechen sich 49 Prozent der Deutschen dafür aus, offiziell zur alten Rechtschreibung zurückzukehren.

Das hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung längst getan: Im Sommer 2002 kehrt die FAZ zur alten Schreibweise zurück. Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel, die Tageszeitung Die Welt und die Wochenzeitung Rheinischer Merkur ziehen 2004 nach. Daraufhin lenkt der Rat für deutsche Rechtschreibung ein und nimmt seine Reformen – vor allem die reformierte Groß- und Klein- sowie Zusammen- und Getrenntschreibungen – teilweise wieder zurück.

Das Chaos ist komplett, und es bewahrheitet sich, was der Ex-Tagesthemen-Moderator Ulrich Wickert schon im Jahr 2000 vorhergesagt hat: „Die Art und Weise, wie Denkbürokraten die Rechtschreibung fern von jeglichem Sprachempfinden verändert haben, hat die Deutschen im Ausland blamiert. Doch jetzt die Veränderungen wieder rückgängig zu machen, wäre noch unsinniger. Dennoch hat die Aktion der FAZ etwas Gutes: Von nun an wird jeder schreiben können, wie er will.“ Genau das macht der Autor dieses Blogs, der in erster Linie leserfreundliche Texte schreiben will.

Freitag, 1. August 2008

Wer hätts gedacht, es gibt noch Karli in 0,33

Meet & greet für Verlierer.

Wenn Ihr eure Seele oder Unschuld verloren habt, hier bekommt Ihr sie
zurück!

Lustiges flaschenstapeln mit den Finnen

Lachschleife mal anders

Kamelot

...tja, trauriges Kapitel. Fans mit Ohrstöpseln und Multifunktions-
Kleidung. Und rocken tun die nicht für 10 Cent. Ensiferum davor war
einige Nummern besser.

14:50: Ozzy rutscht immer noch

14:30: Schlammrutschen mit Ozzy

Wacken 13:30 es regnet.