Donnerstag, 14. August 2008

Sex durch Sport verbessern

Das Hormon Testosteron ist im männlichen Körper unter anderem für die Ausbildung der Geschlechtsorgane und für die Muskelmasse zuständig. Von vielen Sportlern wird der Botenstoff deshalb zum Doping verwendet. Dabei können Männer ihren Testosteronspiegel und damit ihr Sexualleben auch durch die richtige Dosis an Ausdauertraining verbessern. Wer in seiner Freizeit öfter läuft, schwimmt oder Rad fährt, steigert seine körperliche Leistungsfähigkeit und regt die Libido an.

Durch körperliche Aktivität wird der Testosteronspiegel bei Männern stimuliert. Regelmäßig bis zu 45 Minuten Ausdauersport zu treiben, bringt den Hormonhaushalt in Schwung. Dadurch wird der Sportler frischer, dynamischer, er schläft besser und auch sein Sexualtrieb wird angeregt. Trainiert er aber zu lange, kehren sich die positiven Effekte um. Marathonläufer können mit dem Langstreckenlauf auf Dauer ihren Hormonhaushalt verderben, was sich in Müdigkeit, Abgeschlagenheit und einer verminderten Libido äußert. Ausdauersportler sollten ihren Testosteronwert deshalb ein- bis zweimal pro Jahr überprüfen lassen, rät Dr. Frank Sommer, Professor für Männergesundheit am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. So kann das Training optimal eingestellt werden.

Dem Organismus durch Doping künstlich Testosteron zuzuführen, bringt die natürlichen Abläufe dagegen völlig durcheinander. Der Körper gewöhnt sich schnell daran, das Hormon von außen verabreicht zu bekommen - und stellt die eigene Herstellung ein. Wird das Mittel dann abgesetzt, hat der Körper Schwierigkeiten, die Produktion wieder anzuregen. Doping mit Testosteron kann bei Männern außerdem langfristig zu Lebererkrankungen führen. Bei Frauen kann es passieren, dass sich die Klitoris in einen kleinen Penis umformt.

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