Samstag, 31. Januar 2009
Haialarm auf Mallorca
Freitag, 30. Januar 2009
Pilot fiel aus seinem Flugzeug
Donnerstag, 29. Januar 2009
Für den Nobelpreis offenbar nicht gut genug
Es ist die Geschichte eines jungen Soldaten im Ersten Weltkrieg: Paul Bäumer wird von der Schulbank weg eingezogen, zusammen mit seiner kompletten Schulklasse. Alle haben sich auf Initiative ihres Lehrers freiwillig gemeldet und können es nicht erwarten, endlich Pulverdampf zu riechen. Doch der Alltag in den Schützengräben ist ernüchternd. Einer nach dem anderen kommen sie zu Tode. Am schlimmsten erwischt es Paul: Er muss so viele Kameraden sterben sehen – und darf d en Krieg am Ende doch nicht überleben.
Dem Autor Erich Maria Remarque verhalf seine Geschichte zu Weltruhm. Die Redewendung All quiet on the Western front – gleichzeitig der Titel der englischen Übersetzung – ist im angelsächsischen Sprachbereich zu einem geflügelten Wort geworden. Noch im Erscheinungsjahr wurde der Roman in 25 Sprachen übertragen; mittlerweile sind es doppelt so viele geworden. Die Zahl der weltweit verkauften Exemplare dürfte bei annähernd 20 Millionen liegen. Den Nobelpreis heimste 1929 jedoch ein anderer Deutscher ein, für einen Roman, den er 28 Jahre zuvor veröffentlicht hatte. Es war Thomas Mann mit seinen Buddenbrooks. Verstehe einer das Stockholmer Komitee: Auch in den Jahren danach ging Erich Maria Remarque bei jeder Literaturnobelpreisverg abe leer aus.
Freitag, 23. Januar 2009
Der Katastrophenglücksfall von Alesund
Zunächst fiel in einer Margarinefabrik eine Petroleumlampe um. Das durch das Fett gut genährte Feuer fraß sich nicht nur durchs Firmengelände, sondern legte sämtliche 850 Holzhäuser der Alesunder Innenstadt in Schutt und Asche. 10 000 Einwohner waren in einer Nacht obdachlos geworden. Zum Glück hatte Norwegen und vor allem die pittoreske Westküste des Landes einen großen Liebhaber im Ausland. Der hieß Wilhelm und war gleichzeitig Kaiser des Deutschen Reiches.
Als er von dem Unglück erfuhr, entsandte er sofort ein Schiff mit Lebensmitteln und Medikamenten in die Stadt, in der er häufig seinen Urlaub verbracht hatte. Drei weitere mit Baumaterial beladene Transportkähne schickte er hinterher. Sämtliche Kosten bestritt der Monarch aus seiner Privatschatulle. Es folgte der Wiederaufbau eines kompletten Stadtzentrums im Jugendstil, weshalb Alesund heute von nicht wenigen Reiseführern als schönster Ort Norwegens bezeichnet wird.
Der letzte deutsche Kaiser ist den Norwegern in weitaus besserem Gedächtnis geblieben als den Weltkriegsverlierern seines Heimatlandes. Zum Dank haben sie in Alesund die größte Straße der Innenstadt nach Wilhelm II. benannt. Bestimmt wird dort auch in vier Tagen, am 27. Januar, der 150. Geburtstag des letzten deutschen Kaisers gefeiert.
Mittwoch, 21. Januar 2009
Die Currywurst wird 50
Es war ein verregneter Abend im September 1949, vier Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, und Herta Heuwer stand sich in ihrem alten Imbisswagen im amerikanisch besetzten Teil von Berlin, im Westen der Stadt, die Beine in den Bauch.
„Es goss kleene Kinderköppe, keen Mensch war in meiner Bude. Aus Langeweile rührte ich Gewürze mit Tomatenmark zusammen, und es schmeckte herrlich“, erzählte die Geschäftsfrau. Wer hätte ahnen können, dass in diesem Moment ein Nationalgericht entstand? Herta Heuwer hatte die Currywurst erfunden.
Knapp zehn Jahre später, am 21. Januar 1959, ließ sie ihr Saucenrezept unter der Nummer 721319 beim Münchner Patentamt als Marke eintragen. Der Name „Chillup“ stand für die Kombination aus Chili und Ketchup. Das genaue Rezept blieb Heuwers Geheimnis. Doch ihre Idee, eine einfache Brühwurst in einer würzigen Tomatentunke zu servieren, verbreitete sich in ganz Deutschland. Ob die Berlinerin wirklich die Erfinderin der Currywurst war oder ob die Kombination nicht doch in Hamburg oder im Ruhrgebiet zuerst entdeckt wurde, ist bis heute umstritten.
Fest steht: Heute, nach 50 Jahren, ist die Currywurst die Nummer eins an Deutschlands Imbissständen. Trotz Döner, Asia-Snacks und Sushi: „Currywurst und Pommes rot-weiß finden sich nach wie vor am häufigsten auf den Speisekarten der Schnellgastronomie“, sagt der Geschäftsführer des Marktforschungsinstituts CHD Expert, Thilo Lambracht. Rund 800 Millionen Currywürste werden in Deutschland jedes Jahr gefuttert, 70 Millionen davon allein in Berlin. In der Autostadt Wolfsburg geht eine VW-eigene Currywurst über den Tresen, die in der Region legendär ist sich angeblich mindestens so gut verkauft wie der VW Golf.
Bei Konnopke im Prenzlauer Berg in Berlin stehen schon morgens um sechs die ersten Arbeiter für die Wurstschnitzchen an. Der Imbiss unter der Hochbahn an der Schönhauser Allee gilt als der älteste und beste der Stadt. Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder soll hier schon seine Wurst verdrückt haben, ebenso wie der bekannteste Hobbykoch Deutschlands, Talkmaster Alfred Biolek, und Fernsehkoch Tim Mälzer. Überhaupt gehört die Currywurst zum öffentlichen Programm der Prominenz: Politiker zeigen sich gerne beim Biss in die Brühwurst und stellen so ihre Volksnähe unter Beweis.
Denn ursprünglich galt die Currywurst als das „Steak des kleinen Mannes“ - eine massentaugliche Variante des Steaks mit Ketchup, das die amerikanischen Besatzungssoldaten so gerne aßen und das in den 40er und 50er Jahren in Deutschland völlig unbekannt war. Nicht umsonst ist Konnopkes Stand in Berlin nur wochentags von sechs Uhr morgens bis acht Uhr abends geöffnet und bleibt sonntags geschlossen: Die Currywurst ist ein Essen für ehrliche Arbeiter und für Menschen, die fest im Alltag stehen.
„Kommste vonne Schicht, wat schönret gibbet nich als wie Currywurst“, sang Herbert Grönemeyer in den 80ern. Der hemdsärmelige „Tatort“-Kommissar Schimanski ernährte sich von der Currywurst, und seine Kölner Kollegen Ballauf und Schenk haben schon so manchen Fall an ihrer Stamm-Wurstbude am Rhein gelöst. In seiner Novelle „Die Entdeckung der Currywurst“, deren Verfilmung derzeit im Kino läuft, setzte Uwe Timm den Frauen ein Denkmal, die nach dem Krieg einen Großteil des Wiederaufbaus leisteten.
Mittlerweile bekennen sich auch Gourmets und gehobene Schichten zu dem traditionellen Arbeiteressen. In Hamburg gibt es „Currywurst de Luxe“ aus Rehfleisch oder mit Wasabi und Apfelstückchen gefüllt. Auf dem Kollwitzmarkt im Berliner Prenzlauer Berg werden „Currywurst und Schampus“ kredenzt, und vor dem KaDeWe am Wittenbergplatz stammt das Wurstfleisch aus artgerechter Tierhaltung - vom Frittieröl bis zur Sauce ist alles Bio. In Berlin ist die Currywurst derart präsent, dass eine Privatinitiative ihr sogar ein Museum widmen will. Die Verhandlungen dauern allerdings noch an.
Dienstag, 20. Januar 2009
Dreijähriger Adolf Hitler kommt ins Heim
Easton - Beamte holten Adolf Hitler Campbell, 3, und seine Schwester Joycelynn Aryan Nation und Honszlynn Hinler Jeannie von zu Hause ab, wie ein Polizist dem TV-Sender Fox News sagte. Eine Mitarbeiterin des Jugendamts wollte den Grund für die Maßnahme allerdings nicht mitteilen.
"Ich habe mit der Familie seit Jahren zu tun. Was die Kinder anbelangt, sind mir keine Berichte von Missbrauchsfällen bekannt", sagte ein Polizist dem Sender. Die Eltern sollen zu der Maßnahme demnächst vor Gericht angehört werden.
In einem Supermarkt im US-Bundesstaat New Jersey hatte der Vater, der 35-jährige Heath Campbell, im vergangenen Dezember ganz unbedarft eine Torte mit dem Namenszug seines Sohnes bestellt.
"Adolf Hitler" in Sahnelettern auf ihren Backwaren zu sprühen, war für den Leiter der Konditorei des Greenwich ShopRite eine ebenso geschmacklose wie unmögliche Idee. Er lehnte den Auftrag ab. Wenig später griff eine Lokalzeitung das Thema auf.
Auch in Deutschland war im vergangenen Jahr ein ähnlicher Fall bekanntgeworden.
Naja, in einem Land, das einen halb-analphabetischen Ex-Alki zum Präsidenten macht, das in den Schulen die Evolutionstheorie durch die Schöpfungsgeschichte ersetzt, und eine unerreichte Doppelmoral bietet (ich könnte diese Aufzählung noch laaaaaange fortsetzen), wundern mich solche Auswüchse ehrlich gesagt langsam nicht mehr. Wer Dummheit sät, wird absolute Volltrottel ernten.
Was ist der Unterschied zwischen Limone und Limette?
Montag, 19. Januar 2009
»Die Apple-Story«
n-tv: der Nachrichtensender bringt »Die Apple-Story« im Vorgriff auf ein wichtiges Datum am 24. Januar....:
Samstag, 17. Januar 2009
Als Eltern noch um Verständnis gebeten wurden
Am 25. September 1965 wurde die erste Sendung live ausgestrahlt. Bis Dezember 1972 folgten 82 weitere. Alle wurden von Uschi Nerke moderiert, die den richtigen Draht zu Musikern und Publikum fand und auch gutes Englisch sprach. Die diese Woche Mittwoch vor 65 Jahren Geborene durfte auch durch die Nachfolgesendung, den Musikladen, führen. Dabei wurde sie wie schon im Beat-Club von einem männlichen Co-Moderator unterstützt. Eine Entschuldigung bei den Eltern war angesichts der neuen, deutlich zahmeren Sendung nicht mehr nötig. Oder die Senioren waren inzwischen altersmilde geworden … 1980 wurde dann auch der Musikladen eingestellt.
Heute moderiert Uschi Nerke ihre eigene Radiosendung, die jeden Samstag von 13 bis 15 Uhr auf Radio Bremen 1 ausgestrahlt wird. Der Titel lautet natürlich: Beat Club.
Freitag, 16. Januar 2009
Hier noch ein paar Impressionen:
Besonderer Dank an: wa wen als 1stes wohl? Genau! Schatzi! ;-) und dann: das gute Sony Navi mit der lasziven Stimme die uns so gern an der Nase herumgeführt hat, mein heiß geliebtes iPhone, t-Online web'n'walk Roaming DayPass, Mc Donalds, Burger-King, PremierInn, P&O Ferries, allen netten Engländer(n) und -innen "U bought a fucking bargain!", How i´m driving? Call 0800-FUCKU!, Fucking Fuck!, "do you want porridge to your breakfast? Würg!!!), Costa Coffee, und alle die ich vergessen habe (besonders die, die die Stellung gehalten haben während wir unterwegs waren!)
Suchbild, was fehlt hier?:
Nein, es hat nicht gereicht!
Aber nichts weiter passiert, der Mast für´s Wasserski laufen hat ein paar Abschürfungen an der Spitze und das Gehäuse des Aussenborders ist hin. Alle weiteren Hindernisse waren hoch genug und wir waren froh, das alle Gemeinden die wir passiert haben schon die Weihnachtsdeko abgehängt hatten.
Donnerstag, 15. Januar 2009
Mittwoch, 14. Januar 2009
Damit ihr mal wieder lästern könnt... ;-)
Hormon veranlasst Frauen zum Fremdgehen
Austin/London (dpa) - Ein weibliches Sexualhormon lässt manche Frauen häufiger fremdgehen. Frauen mit einer hohen Östradiol-Konzentration gaben in einer US-Studie mehr Affären zu als solche mit niedrigen Werten.
Zudem erschienen erstere attraktiver und hatten mehr feste Partner im Laufe ihres Lebens. Das berichtet die Psychologin Kristina M. Durante im Fachjournal «Biology Letters» der britischen Royal Society.
Die Wissenschaftlerin an der Universität von Texas in Austin hatte bei 52 Frauen die Konzentration des Östradiol gemessen. Dieses wichtige Östrogen sorgt unter anderem für die Fruchtbarkeit. Es erreicht Spitzenwerte um den Eisprung herum und in der Mitte der zweiten Zyklushälfte. Zu diesen Zeiten entnommene Speichelproben zeigten: Frauen mit besonders hohem Östradiolwert schätzen sich attraktiver ein, und sie erscheinen auch Männern als besonders anziehend. Zudem neigten diese Frauen zu Flirts und zum Fremdgehen. Allerdings war die Zahl der «One-Night-Stands» bei Frauen mit hohem Östradiol-Spiegel nicht generell erhöht.
Die Studie zeigt nach Meinung der Wissenschaftlerin, dass physiologische Abläufe im Körper das weibliche Werbungsverhalten stärker steuern als bislang angenommen. Einer These zufolge wirken Frauen evolutionsbedingt besonders in den Tagen des Eisprungs anziehend auf Männer, weil sie bestimmte Signale der Fruchtbarkeit aussenden.
Frühstück
gereicht. Wer kann auch schon ahnen, das die hier schon um 23 Uhr
schließen ;-)
Sind gestern noch bis Leicester gekommen und haben im Premier Inn
übernachtet. Fahren jetzt die letzten 200 km bis Manchester.
Dienstag, 13. Januar 2009
Montag, 12. Januar 2009
Reif für die Insel!
Ziel des 3-Tages Trips: Rochdale bei Manchester. Gute 1200 km entfernt von meinem Lebensmittelpunkt in der Lüneburger Heide.
Ein MAN 8163 aus 95 mit Hebeplateau soll´s werden. Ebay hat das gute Stück für 3.800 Pfund (knapp 4.300 Euro) ausgespuckt. Rechtslenker versteht sich.
Die Planung: Abfahrt Richtung Calais, mit der Fähre nach Dover übersetzen, Übernachtung im Pub, weiterfahrt nach Rochdale, das Transportmittel auf den Abschlepper werfen, weiterfahrt nach Bristol, nochn Boot laden, noch einmal übernachten und wieder ab mit der Fuhre Richtung Heimat!
Die HO´s haben ausgespielt
Mittwoch, 7. Januar 2009
Nein, das hat er nicht gesagt
Es gibt noch andere berühmte Worte, die nie so gefallen sind, wie sie zitiert werden. Ein Beispiel ist Martin Luthers „Hier stehe ich und kann nicht anders!“ Das Schlusswort, mit dem der Reformator den Widerruf seiner Thesen ablehnte, endete mit den Sätzen: „Daher kann und will ich nichts widerrufen, weil wider das Gewissen etwas zu tun weder sicher noch heilsam ist. Gott helfe mir, Amen.“ Treue Leser dieses Newsletter wissen das.
Ein weiters berühmtes Zitat, das einer strengen Überprüfung niemals standhalten würde, stammt angeblich von Galileo Galilei: „Und sie bewegt sich doch!“ hat dieser nie gesagt. Musste er auch nicht: Niemand, auch nicht der Papst, hatte ihn aufgefordert, dem von ihm verfochtenen kopernikanischen Weltsystem abzuschwören. Dies tat er freiwillig; ob aus Angst vor irgendwelchen Folgen, ist nicht geklärt. Auch der Satz „Ich glaube nur an Statistiken, die ich selbst gefälscht habe“, stammt nicht wirklich von Winston Churchill. Der britische Premierminister war ein großer Freund von Statistiken und arbeitete gern mit Zahlenmaterial.
Montag, 5. Januar 2009
Krise als Chance?
Die Wahrheit liegt diesmal nicht wie so oft in der Mitte, sondern in dem, was wir daraus machen – auch wenn der vorgegebene ökonomische Rahmen manchmal sehr enge Grenzen setzt. Ich persönlich halte es mit Max Frisch. Der Schweizer Schriftsteller sah die Krise als durchaus produktiven Zustand, ihr müsse nur der Beigeschmack der Katastrophe genommen werden. Die Chinesen sehen das übrigens ähnlich. Deren Sprache kennt für „Krise“ und „Chance“ denselben Ausdruck: wei ji. Das bedeutet sowohl „Gefahr“ als auch „Gelegenheit“.
Abschließen möchte ich den heutigen Beitrag mit einem Bonmot von Frischs Kollegen Erich Kästner: „Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen.“ Ihr seht, die Zukunft hält für jeden von uns etwas bereit. Ich wünsche euch, dass ihr im kommenden Jahr 2009 stets das Richtige aufgreift.