Montag, 23. März 2009

Danone erhält für Trinkjoghurt Actimel "goldenen Windbeutel"



Bei einer Internet-Abstimmung über den "Goldenen Windbeutel" für die dreisteste Werbelüge des Jahres haben Verbraucher den Trinkjoghurt Actimel von Danone auf Platz eins gesetzt. Knapp die Hälfte der mehr als 35.000 Teilnehmer hielt die Werbung für Actimel als vermeintliches Mittel gegen Erkältungen für den offenkundigsten Fall von Etikettenschwindel, wie die Verbraucherorganisation foodwatch in Berlin mitteilte.

Der Trinkjoghurt des Herstellers Danone schütze nicht vor Erkältungen, erklärte die Leiterin der foodwatch-Kampagne "abgespeist.de", Anne Markwardt. Er stärke das Immunsystem nur ähnlich gut wie ein herkömmlicher Naturjoghurt, sei aber viermal so teuer und doppelt so zuckrig. "Die Werbung von Danone ist ein großes probiotisches Märchen."

Danone wies die Vorwürfe zurück. In mehr als 30 wissenschaftlichen Studien sei belegt, dass das Produkt nachweislich die Abwehrkräfte aktiviere, erklärte das Unternehmen in Frankfurt am Main. Die Studien seien von unabhängigen Forschungsinstituten und vom Danone-Forschungszentrum in Paris erstellt worden. Deshalb stehe das Unternehmen zu der Aussage, "Actimel activiert Abwehrkräfte".

Foodwatch habe nie bestritten, dass Actimel die Abwehrkräfte stärke, sagte Geschäftsführer Thilo Bode der Nachrichtenagentur AFP. "Wir haben immer gesagt, alle Joghurts, vor allem die probiotischen, die Abwehrkräfte gut aktivieren." Auch habe seine Organisation nicht behauptet, das Danone die Wirkung von Actimel nicht wissenschaftlich habe untersuchen lassen. "Aber leider bleibt es eine dreiste Verbrauchertäuschung: Die Werbelüge besteht darin, dass Danone suggeriert, Actimel schütze als einziges Produkt die Abwehrkräfte", sagte Bode.

Foodwatch wendet sich mit der Kampagne gegen irreführende Werbepraktiken von Lebensmittelherstellern. Dazu stellt foodwatch auf der Internetseite regelmäßig Produkte vor, die nach Angaben der Organisation nicht halten, was sie versprechen. Die Internet-Abstimmung über den Goldenen Windbeutel lief vom 19. Februar bis zum 19. März. Auf dem zweiten Platz landete der "Biene Maja"-Kindertrunk von Bauer, auf dem dritten das "Pesto Verde" von Bertolli. Auf Platz vier und fünf landeten der "Frucht-Tiger" von Eckes-Granini und der "Gourmet-Genießerkuchen" von Bahlsen.

Freitag, 20. März 2009

Fensterputzen mit Apple

Ein Bekannter schickte mir diese Meldung aus dem Herzen des Royal Kingdom:
»War die ganze letzte Woche in England. Nicht nur um mein English etwas aufzubessern sondern auch um festzustellen, dass in York Cathedral nichts ohne Apple laufen würde. In der riesigen Kathedrale wird zur Zeit ein Fenster geputzt. Da man dazu das ganze Fenster ausbauen muss, hat man an Stelle des Fensters ein riesiges Bild gehängt:



Jedes einzelnde “Square” des Fensters, wie es die Engländer nennen, wurde mit einer wahnsinnigen Auflösung abfotografiert, so dass man es später am Computer wieder zusammensetzten kann. Ein einziges Bild hat eine Datenmenge von 4GB - also ne ganze Menge. Nun ist es aber so, dass die PCs auf denen man zunächst das Bild zusammensetzten wollte, das alles nicht verarbeiten konnten, was für die Graphiker natürlich ziemlich blöd war, weil somit ein großes Projekt zu scheitern drohte. Also hat man bei Apple “very powerful Macs” angefragt, die beim Zusammensetzten des Bildes und später auch beim Druck helfen sollten. Ach ja, das riesige Bild ist in einem Stück gedruckt worden und gilt zur Zeit als das bestaufgelöste Bild der Welt.«

P.S.:»The Great East Window« vor der Restaurierung und Konservierung

Dienstag, 17. März 2009

Der St. Patrick's Day wird auch in Deutschland gefeiert

Sogar das Bier ist grün. Wie sie das hinkriegen, darüber schweigen sich die Hersteller aus. Es passt aber so schön ins Bild, wenn sich ein kilometerlanger grüner Lindwurm durch die Straßen der Hauptstadt schlängelt und 30 000 ebenfalls überwiegend grün Gekleidete begeisternd der Parade applaudieren.

Nein, nicht in Dublin. Sondern in der bayerischen Metropole: Der Umzug in Münchens Künstlerviertel Schwabing, jeweils am Sonntag vor dem Namenstag des irischen Heiligen Patrick, ist mittlerweile der größte seiner Art auf dem Kontinent. Die Idee hatte vor 13 Jahren ein irisches Original: Mike Spillane wollte seine Wahlheimat einmal nicht nur weiß-blau sehen. Gemeinsam mit drei anderen Exilanten beschloss er, eine liebgewonnene Tradition von der grünen Insel an die Isar zu importieren. Das Resultat war die erste deutsche Parade am St. Patrick's Day, damals mit 250 Teilnehmern und einem Zehntel der aktuellen Zuschauerzahl.

Heute müssen einige der wichtigsten Straßen Münchens für dieses Ereignis gesperrt werden; daher auch die Verlegung auf den Sonntag. Allein die Hauptveranstaltung im Anschluss an die Parade – auf dem Münchner Odeonsplatz – mit Fahnenschwingern, traditioneller Musik und irischen Tänzen dauert fünf Stunden. Danach wird in den irischen Kneipen der Stadt weitergefeiert – wie an Patricks Namenstag am 17. März auch in den zahlreichen Irish Pubs in Deutschland.



Freitag, 13. März 2009

GEZ schickt Zahlungsbescheid an Adam Ries

Annaberg-Buchholz (ddp-lsc). Der vor 450 Jahren verstorbene deutsche Rechenmeister Adam Ries soll Rundfunk- und Fernsehgebühren bezahlen. Die Gebühreneinzugszentrale Köln (GEZ) habe einen entsprechenden Bescheid an Herrn Adam Ries in Annaberg-Buchholz verschickt, teilte die Leiterin des Adam-Ries-Museums, Anngret Münch, am Dienstag in Annaberg-Buchholz mit. Er sei dem Museum zugestellt worden.

Das erste Schreiben habe sie noch für einen Scherz gehalten, sagte Münch. Sie habe sie der GEZ mitgeteilt, dass Ries nachweislich vor 450 Jahren verstorben sei. Doch wenige Wochen später sei Adam Ries nochmals mit Nachdruck darauf hingewiesen worden, dass er seine Rundfunk- und Fernsehgeräte anzumelden habe. Außerdem sollte er seine Rundfunkteilnehmer-Nummer bekanntgeben.

Rein rechentechnisch sei es nicht zu kritisieren, wenn die GEZ noch immer mit dem großen Rechenmeister rechne, kommentierte die Stadtverwaltung Annaberg-Buchholz den Vorgang. Immerhin habe Ries mit seinen Rechenbüchern zu Beginn des 16.Jahrhunders wichtige Grundlagen für die Rechenkunst gelegt. Wenn er jedoch als Person 450 Jahre nach seinem Tod aufgefordert werde, seine Rundfunk- und Fernsehgeräte anzumelden, dann scheine sich in den Verwaltungsetagen der GEZ doch ein gehöriger Rechenfehler eingeschlichen zu haben.

Am 30. März wird der 450. Todestag von Ries in Annaberg-Buchholz mit einer Festveranstaltung in der Bergkirche St. Marien feierlich begangen. Unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) erinnern der Adam-Ries-Bund, namhafte Wissenschaftler und die Stadt an das Leben und Werk des Gelehrten. Dabei sollen «Quellen zu Adam Ries» - der erste Band einer fünfbändigen Reihe - sowie das Buch «Annaberger Rechenmeister-Kolloquien 1996-2008» vorgestellt werden.

Mittwoch, 11. März 2009

So leben wir Deutschen

  • 82,22 Millionen Einwohner hat Deutschland, davon sind 40,28 Mio. Männer und 41,95 Mio. sind Frauen
  • Die Frau ist 1,65 m groß und wiegt 67,5 kg, der deutsche Mann ist 1,78 m groß und wiegt 82,4 kg
  • 82 Jahre ist die Lebenserwartung der Frauen und 77 Jahre durchschnittliche Lebenserwartung haben die Männer
  • 68 % der Deutschen haben 2 x die Woche Sex
  • Um 6.23 Uhr stehen wir morgens auf, vor zehn Jahren war das um 6.12 Uhr
  • 32,6 Jahre sind Männer im Schnitt bei der Hochzeit, die Bräute 29,6 Jahre, vor Zehn Jahren noch 30,6 und 28
  • 30 % der Kinder kommen unehelich zur Welt
  • 42 ist die durchschnittliche Konfektionsgröße bei Frauen, bei Männern 52
  • 82 % der Teilzeitjobs haben Frauen
  • 14 Stunden und 11 Minuten pro Woche sitzt der Mann vor dem TV
  • Jede Frau liest pro Woche vier Stunden und 27 Minuten, davon 57 Minuten in einem Buch
  • Ins Krankenhaus kommen Männer meist, weil sie zuviel trinken und Frauen vorallem wegen Herzproblemen
  • Die durchschnittliche BH-Größe bei Frauen beträgt 80 C
  • Bei der Geburt ihrer Kinder sind Frauen durchschnittlich 31 Jahre
  • 2 von 3 Haushalten haben Internet
  • 68% aller Haushalte haben eine Mirkowelle und nur 61 % einen Geschirrspüler
  • 2,6 Telefone (fest und mobil) gibt es pro Haushalt
  • 13,4 % der Haushalte haben einen Hund, 15,4 eine Katze

Dienstag, 10. März 2009

Status Quo-Sänger Rossi trennt sich von Zopf

London (dpa) - Status Quo-Gründungsmitglied Francis Rossi (59) hat die Musikwelt schwer erschüttert. Der - neben Rick Parfitt - zweite Frontmann der Band trennte sich nach 35 Jahren von seinem legendären Pferdeschwanz.

Wie die «Sun» in ihrer Onlineausgabe berichtet, begründete der Musiker die schwere Entscheidung damit, dass sein Haar zu dünn geworden sei. Es sei einfach nicht mehr genug für einen anständigen Zopf. «Vor einigen Wochen dämmerte mir, dass ich vermutlich lächerlich aussehe. Also entschied ich mich, mich nicht mehr an meine Jugend zu klammern, sondern in Würde alt zu werden.»

Zwar habe der biblische Samson mit dem Verlust seiner Haarpracht all seine Kraft verloren, scherzte Rossi, aber er werde hoffentlich weiterhin seinen «einen Akkord» auf der Gitarre spielen können. Status Quo («Rockin' All Over The World») gehören seit mehr als 40 Jahren zu den erfolgreichsten und langlebigsten Bands der Musikgeschichte.

Freitag, 6. März 2009

Wie wahr...

Es ist besser, unvollkommene Entscheidungen zu treffen,

als ständig nach vollkommenen Entscheidungen zu suchen,

die es niemals geben wird...


Charles André Joseph Marie de Gaulle

frz. Staatspräsident
1890 - 1970