Montag, 31. August 2009

Neue Kurse für Männer

Männer verstehen Spaß. Gerne benehmen sie sich etwas tollpatschig, nur, um „ihr“ den liebenswerten Clown vorzuspielen. Ja so sind sie, diese possierlichen Kerlchen – man muss sie einfach mögen! In diesem Sinne ist auch das folgende vhs-Kursangebot gedacht:

Kurs-Nr. 8001
Die Selbstreinigung schmutzigen Geschirrs
Die Zerstörung einer Illusion. Mit Beispielen auf Video dokumentiert.

Kurs-Nr. 8002
Wie werde ich der ideale Einkaufsbegleiter?
Wir besuchen die Kleider- und Schuhabteilung eines Kaufhauses. Mit Einweisung in Meditations-, Entspannungs- und Atemtechniken.

Kurs_Nr. 8003
Unterschiede zwischen Wäschebehälter und Fußboden
Bilder und Erläuterungen mit lustigem Suchspiel.

Kurs-Nr. 8004
Die Rolle des Beifahrers
Training in 2er-Gruppen mit Fahrsimulation. Erlernen grundlegender Atemtechniken.

Kurs-Nr. 8005
Ehetraining: Unterschiede zwischen Mutter und Ehefrau
Wie gelingt es, die wichtigsten Unterschiede zwischen Mutter und Ehefrau herauszufinden? Mit Rollenspielen!

Kurs-Nr. 8006
Loslassen – Wie Sie es schaffen, die Fernbedienung an ihre Frau auszuleihen
Bitte bringen Sie leichte Kleidung und eine Fernbedienung mit.

Kurs-Nr. 8007
Umweltfragen: Wachsen Toilettenpapierrollen auf dem Halter nach?
Erstaunliche Möglichkeiten der Papierbeschaffung. Mit praktischen Übungen.

Kurs-Nr. 8008
Selbständigkeit: Ab heute finde ich meine Socken alleine!
Aufklärung über typische Aufbewahrungsorte von Kleidungs- und Wäschestücken im Haushalt mit anschließender Schnitzeljagd.

Kurs-Nr. 8009
Gedächtnistraining: Ein Jahrestag kommt selten allein.
Wie erinnere ich mich an Geburtstage, Hochzeitstage
usw. (mit Beispielen aus der Fußballhistorie)? Wie
schaffe ich es, anzurufen, wenn ich mich verspäte?

Kurs-Nr. 8010
Aufklärung: Das große Geheimnis hinter dem „kleinen Geschäft“
Wir besprechen die Zubehörteile einer handelsüblichen, gutbürgerlichen Toilette und ordnen sie zu. Mit Powerpoint-Präsentation!

Donnerstag, 20. August 2009

Neugieriges Eichhörnchen schmuggelt sich auf Urlaubsfoto



Ein Schnappschuss eines US-Pärchens erobert das Internet: Melissa Brandts und ihr Ehemann Jackson machten sich vor einem See im kanadischen Banff Nationalpark für ein Foto per Selbstauslöser bereit, als plötzlich auch ein Eichhörnchen vor der Kamera posierte. "Wir haben unsere Kamera auf einem Felsen aufgebaut und waren fertig für das Foto, als dieses neugierige Eichhörnchen auftauchte, fasziniert dem Geräusch des Fokussierens lauschte und ins Bild sprang", schrieb Brandts an die Zeitschrift "National Geographic", bei der sie das Fotos einschickte. "So etwas gibt es nur einmal im Leben! Wir haben tagelang über diesen kleinen Kerl gelacht!"

Inzwischen ist der Nager zu einer kleinen Internetberühmtheit geworden. Brandts richtete für das Erdhörnchen eine eigene Seite im Online-Netzwerk Facebook ein, mit der bereits mehr als 2000 Mitglieder verbunden sind. Zudem verweisen zahlreiche Internetseiten auf den sogenannten "Squirrelizer" (squirrel - Eichhörnchen), mit dem das Tier online auf jedes beliebige Foto montiert werden kann.

Freitag, 14. August 2009

Woodstock und die Woodstock-Legende

Zum Jubiläum wird im Fernsehen bestimmt wieder der Dokumentarfilm über das größte Rockmusik-Festival aller Zeiten gezeigt. An diesem Wochenende vor 40 Jahren lockte es in Woodstock eine halbe Million Besucher an. Doch es fand gar nicht in Woodstock statt, nicht einmal in der Nähe dieser kleinen Ortschaft im US-Bundesstaat New York. Dort hatten die Behörden den Organisatoren zu viele Probleme beschert.

So musste man ausweichen, nicht weniger als 80 Kilometer entfernt von der ursprünglichen Veranstaltungsort. In Bethel, genauer gesagt im Ortsteil White Lake, besaß der Farmer Max Yasgur ein paar Maisfelder, die er den Bands und ihren Fans kostenlos zur Verfügung stellte. Die Stadt Bethel - seit dem Festival nennt sie sich Home of Woodstock (die Webseite finden Sie unter www.townofbethel.com) – wie auch das restliche Amerika erinnert sich gerne an das Ereignis.

Im Falle letzteren geschieht dies nicht immer ganz korrekt. So antworteten in einer Umfrage unter US-Bürgern nicht weniger als elf Prozent der Befragten, sie seien damals selbst nach Woodstock gepilgert. Demnach hätten 25 Millionen Menschen das Festival besucht – statt 500 000. Die Demoskopen erklärten das kuriose Ergebnis wie folgt: Nichts mache das Älterwerden so schlimm wie das Gefühl, in der Jugend etwas verpasst zu haben. Da belügt man sich gern schon mal selbst.

Knapp einen Monat vor Woodstock fand ein anderes epochales Ereignis statt: die Mondlandung. Bei derselben Umfrage hätte man sich erkundigen sollen, wer denn noch außer Michael Collins damals im Raumschiff auf Armstrong und Aldrin wartete.

Montag, 3. August 2009

Flug ohne Wiederkehr

„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Diese Zeilen stammen aus Antoine de Saint-Exupérys Der kleine Prinz. Es ist Kinder- und Erwachsenenbuch in einem und verwebt eine wahre Geschichte mit einer erfundenen.

Im Jahr 1935 stürzte Saint-Exupéry, in seinem Hauptberuf Pilot, mit seiner Maschine über der Sahara ab. Fünf Tage verbrachte er zwischen bangen und Hoffen, dann kam die Rettung. Im Buch erscheint dem einsamen Piloten Abend für Abend ein kleiner Prinz. Die Traumgestalt erzählt ihm von seiner Heimat, einem winzigen Asteroiden, und von seiner Reise von Planet zu Planet. Die Geschichte geht wie die meisten modernen Märchen gut aus; dem Piloten gelingt es schließlich, sein Flugzeug wieder flottzumachen.

Das wirkliche Leben des Autors verlief weniger romantisch. Am 31.07. vor 65 Jahren verschwand die Maschine Saint-Exupérys, der im Zweiten Weltkrieg Militärdienst für sein Heimatland Frankreich leistete, während eines Aufklärungsflugs über dem Mittelmeer. Weder Saint-Exupérys Leiche noch das Wrack seines Flugzeugs wurden je gefunden. Der kleine Prinz entwickelte sich zu einem Langzeitbestseller: Bislang wurden seit Erscheinen des Titels im Jahr 1943 mehr als 80 Millionen Exemplare verkauft.