Donnerstag, 30. Oktober 2008

Fortsetzung: Die letzen 1000 Gedanken die ich mir auf´m Hurricane gemacht hab:

Wenn man einen Schlumpf würgt, welche Farbe bekommt er dann?

Wie kommen die "Rasen betreten verboten" Schilder in die Mitte des Rasens?

Haben Analphabeten genau so viel Spaß mit einer Buchstabensuppe?

Montag, 27. Oktober 2008

Die Franzosen...


Franzose will Handy aus Zugtoilette retten und klemmt fest

Beim Versuch, sein Mobiltelefon aus einer Zugtoilette zu fischen, hat sich ein französischer Bahnpassagier den Arm eingeklemmt und einen groß angelegten Rettungseinsatz ausgelöst. "Sie haben eine Durchsage gemacht, dass jemand den Arm in der Toilette eingeklemmt hat, nachdem er sein Handy retten wollte", berichtete ein Mitreisender. Der Abfluss habe einen derart starken Sog gehabt, dass der junge Mann seinen Arm nicht mehr aus dem Klo bekommen habe. Die Feuerwehr musste den Abfluss durchsägen, um den 26-Jährigen zu befreien.

Schließlich habe die Feuerwehr den jungen Mann auf einer Liege abtransportiert - sein Arm habe noch in der abgesägten Kloschüssel gesteckt, berichtete der Augenzeuge. Der Pechvogel habe sich am Ellbogen verletzt, jedoch glücklicherweise nichts gebrochen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Der Hochgeschwindigkeitszug vom Typ TGV stand zwei Stunden auf der Strecke zwischen La Rochelle und Bordeaux im Westen des Landes still.

Freitag, 24. Oktober 2008

Ein ehemals kostenloses Gut

Heute ist der Tag der Bibliotheken. Das Datum erinnert an den 24. Oktober 1828, als Karl Benjamin Preusker im sächsischen Großenhain eine Schulbibliothek für Lehrer und Schüler einrichtete. Die wurde vier Jahre später zur ersten deutschen Stadtbibliothek erweitert und durfte von allen Bürgern unentgeltlich benutzt werden.

Ähnlich gut wie die Großenhainer hatten es bis vor einiger Zeit die Bonner: Zwar erhebt die Stadtbücherei eine Gebühr von – moderaten – 50 Cent pro ausgeliehenem Buch. Dafür durften die Einwohner der Ex-Hauptstadt ihre gut bestückte Landesbibliothek gratis benutzen. Doch das ist seit diesem Jahr vorbei: Im Zuge der Erhebung von Studiengebühren knöpft die nordrhein-westfälische Regierung jedem Bibliotheksbenutzer halbjährlich 20 Euro fürs Ausleihen ab. Noch schlimmer geht es den Studenten: Sie dürfen pro Semester 500 Euro an Studiengebühren berappen.

Wie zynisch muss ihn en ihr Landesvater in den Ohren klingen, der sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit als Sozialpolitiker zu profilieren versucht. Dabei hätte man es besser wissen müssen: Jemand, der mit dummdreisten Slogans wie „Kinder statt Inder“ (schauen Sie sich doch einmal die Seite http://www.kinder-statt-inder.de im Internet an) auf Wählerstimmenfang geht, ist sich in Wirklichkeit nicht zu schade, sich am ehemals kostenlosen Gut Bildung zu bereichern.

Dienstag, 21. Oktober 2008

Kennen Sie die Dame auf dem Zwei-Euro-Stück?

Die Dame auf dem österreichischen Zwei-Euro-Stück – ist das nicht Maria Theresia? Schon öfter habe ich diese Vermutung gehört. Sie ist aber nicht richtig, weshalb ich jetzt einmal kurz als Oberlehrer auftreten muss: Die Dame auf dem österreichischen Zwei-Euro-Stück ist Bertha von Suttner.

Vor 100 Jahren wurde die in Prag geborene und in Wien kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs gestorbene Pazifistin mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Eine gute Wahl, denn noch heute übt sie mit ihren Ideen von Gewaltfreiheit Einfluss auch auf unsere Gesellschaft aus.

Gerade ist ein neues Buch über sie erschienen mit dem Titel: Krieg ist der Mord auf Kommando. Herausgegeben hat es die Grazer Germanistik-Professorin Beatrix Müller-Kampel (ISBN 3-9806353-7-6).

Wissen Sie übrigens, von wem die Anregung zur Stiftung des Friedensnobelpreises stammt? Genau: von der Dame auf dem österreichischen Zwei-Euro-Stück!

Stifter mit schlechtem Gewissen

Die Nobelpreise für dieses Jahr sind zwar bereits vergeben; verliehen werden sie jedoch erst am 10. Dezember. Das geschieht traditionell am Todestag des Stifters, des schwedischen Chemikers und Fabrikanten Alfred Nobel.

Geboren wurde er heute vor 175 Jahren in Stockholm. Die größte Erfindung unter seinen 350 Patenten war das sichere Lagern, Transportieren und Zünden von Nitroglycerin. Da der Sprengstoff bei der kleinsten Erschütterung explodieren konnte, war er für seinen Anwender fast genauso gefährlich wie für seine Feinde. Nobel mischte ihm Kieselerde bei und nannte das neue Produkt Dynamit.

Bergwerkbesitzer, aber auch Rüstungsfabrikanten freuten sich und nahmen das Zeug in Massen ab. Bald besaß Nobel 90 Fabriken in aller Welt – und zunehmend ein schlechtes Gewissen: Seine Erfindung sorgte für immer mehr Tote auf den Schlachtfeldern; und auch bei den in den Achtziger Jahren des vorletzten Jahrhunderts in Mode gekommenen Attentaten wurde der Sprengstoff reichlich verwendet.

Nobel freundete sich mit der österreichischen Pazifistin Bertha von Suttner (siehe auch die Dame auf dem österreichischen Zwei-Euro-Stück) an. Die schlug ihm vor, aus seinem Vermögen einen Friedenspreis zu stiften – für Persönlichkeiten, die „im verflossenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen geleistet haben.“

Das waren Mediziner, Physiker, Chemiker und Menschen, die sich um die Erhaltung des Friedens verdient gemacht hatten. Hinzu kamen Schriftsteller, denn die Literatur war Nobels Steckenpferd. Auch Bertha von Suttner profitierte vom Vermächtnis Nobels, der 1896 starb: Als erste Frau erhielt die Österreicherin 1905 den Friedensnobelpreis.

Samstag, 18. Oktober 2008

Türke lässt wegen magerer Braut Hochzeitsdeal platzen

Den Berichten zufolge hatte der Frührentner M. das Trio in einem Park in Eskisehir kennen gelernt und dabei von seiner Brautsuche erzählt. Die zwei Männer und die georgische Ehefrau eines der beiden Türken versprachen M., ihm eine rundliche Frau aus Georgien zu vermitteln. Wenig später präsentierten sie tatsächliche eine stattliche Dame als Braut in spe, verlangten für diverse Genehmigungen aber 3500 Lira (umgerechnet etwa 1750 Euro).

M. zahlte und freute sich auf die Hochzeit. Doch am vorgesehenen Hochzeitstag in dieser Woche tauchten die drei Vermittler plötzlich mit einer sehr viel schlankeren Frau auf. M. protestierte, die Heiratsvermittler erwiderten, es sei zwar dieselbe Frau, diese sei aber durch eine plötzliche Krankheit stark abgemagert. Bräutigam und Vermittler gerieten in einen Streit, an dessen Ende M. die Polizei rief. Die Beamten nahmen die beiden Türken und die georgische Ehefrau fest. Über das Schicksal der schlanken Braut ist nichts bekannt.

Sonntag, 12. Oktober 2008

Gruß an athaba...

...vom Heidereiter-Treffen. Hoffen du hast genauso viel Spaß auf
deinem Treffen für adipöse internetsüchtige. ;-)

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Keine Tränen bei der Beerdigung

„Ich will, dass man lacht, ich will, dass man tanzt, ich will, dass alle sich wie verrückt amüsieren, ich will, dass man lacht, ich will, dass man tanzt, wenn es so weit ist und man mich ins dunkle Loch legt.“ So unsentimental besang Jacques Brel sein eigenes Sterben in dem Chanson Le moribond (Der Todgeweihte). US-Sonnyboy Terry Jacks machte daraus eine total verkitschte Version – und landete mit Seasons in the Sun 1974 einen Welthit.

Dass es auch eine Nummer anspruchsvoller geht, bewies Brel mit seinen Liebesliedern, die oft einen ironischen Touch hatten. Er konnte auch bösartig sein, etwa wenn er sich in Les Flamands über seine nordbelgischen Landsleute lustig machte. Denn Brel war, obwohl er heute noch als einer der größten französischen Chansonniers verehrt wird, Belgier. Und er war kein Flame, sondern Wallone.

Seine Erfolge feierte der 1929 Geborene ausschließlich in den Sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts. An deren Ende zog er sich, müde geworden, von der Bühne und aus den Plattenstudios zurück. 1977 gelang ihm ein grandioses Comeback, doch auch das war nur von kurzer Dauer. Zu diesem Zeitpunkt war der Kettenraucher bereits unheilbar an Lungenkrebs erkrankt.

Jacques Brel starb heute vor 30 Jahren. Ob auf seiner Beerdigung getanzt wurde? Sie fand an einem sehr beschaulichen Ort statt: auf der malerischen Insel Hiva Oa in Französisch-Polynesien.

Dienstag, 7. Oktober 2008

Keine lahme Ente

Das Volksauto der frühen Bundesrepublik war der VW Käfer, das der DDR der Trabant. Auch die Franzosen entwickelten ein preiswertes, unverwüstliches Modell nicht nur für Jedermann: Linke Studenten und emanzipierte Frauen fuhren gerne das Fabrikat der Firma Citroën und verpassten dem entenähnlichen Gefährt das Image eines Nonkonformisten-Autos.

Kraft und Geschwindigkeit waren nicht die vordersten Kriterien beim Kauf eines 2 CV: 375 Kubikzentimeter und neun Pferdestärken sorgten für ein Maximaltempo von 70 Stundenkilometern. Die Abkürzung 2 CV steht für deux cheveaux vapeur, auf Deutsch: zwei Dampfpferde. So hieß in Frankreich die Hubraum- und Motorstärke-Einheit, nach der die Kfz-Steuer bemessen wurde.

Heute vor 60 Jahren wurde der 2 CV auf dem Pariser Autosalon vorgestellt. Pierre Boulanger, der Citroën-Direktor, der die „Ente“ in Auftrag gab, hatte seine Techniker angewiesen: „Entw erfen Sie ein Auto, das Platz für zwei Bauern in Stiefeln und einen Zentner Kartoffeln oder ein Fässchen Wein bietet, mindestens 60 Stundenkilometer schnell ist und dabei nur drei Liter Benzin auf 100 Kilometern verbraucht.“