Donnerstag, 27. November 2008
“Amerika - die Entwicklung von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur.”
Freitag, 21. November 2008
Pro und contra Weihnachtsmärkte
Der (bei Redaktionsschluss) 31. und jüngste Eintrag lautet:1000 Kinder verzehren 1000 Lebkuchen in 1000 Sekunden. Das passt doch wunderschön zum Eingangssatz der Website: „Die Advents- und Weihnachtszeit ist für viele von uns die besinnlichste Zeit des Jahres, in der wir Vergangenes Revue passieren lassen und uns der Vorfreude auf Kommendes hingeben.“ Auf die Sekunde, in der der Lebkuchen verschlungen wird!
Zugegeben, ich habe ein wenig aus dem Zusammenhang heraus zitiert, da bei mir die Abneigung gegen die Ware Weihnacht überhand nehmen will. Bitte halten Sie mich davon ab, den Kindern zu wünschen, das s ihnen die Lebkuchen im Halse stecken bleiben mögen.
Danke! Jetzt, wo ich mich wieder beruhigt habe, möchte ich Ihnen einen weitaus frommeren Wunsch näher bringen. Der ist gleichzeitig Name einer Aktion wie auch einer Internet-Seite: www.advent-ist-im-dezember.de. Am besten, Sie besuchen beide Portale und bilden sich ein eigenes Urteil.
Mittwoch, 19. November 2008
Zitat des Tages
Krisen meistert man am besten,
indem man ihnen zuvorkommt...
Walt Whitman Rostow
amerikan. Wirtschaftshistoriker
1916 - 2003
Kein sauberes Wasser
Das Jahr 2008 ist auch das UN-Jahr der sanitären Grundversorgung. Beide Anlässe möchte der Arbeitskreis Wasser des Forums für Umwelt und Energie für eine spektakuläre Aktion nutzen: Die Mitglieder stellen heute in Berlin (am Washingtonplatz in der Nähe des Hauptbahnhofs) 54 Toiletten auf, um auf den Missstand aufmerksam zu machen, dass 2,6 Milliarden Menschen keine saubere Toilette benutzen können.
Und auf die Tatsache, dass wir in den entwickelten Ländern daran eine Mitverantwortung tragen. Die Wasserverschmutzung, so der deutsch-tschechische Autor Hellmut Walters, „hat ihren Grund vor allem darin, dass so viele Menschen ihre Hände in Unschuld waschen.“ Mehr über den Arbeitskreis Wasser ist im Internet unter www.forum-ue.de zu lesen.
Dienstag, 18. November 2008
Mittwoch, 12. November 2008
Rechtstipp: «Oberförster» keine Beleidigung für Verkehrspolizisten
Nürnberg (ddp.djn). Wird ein uniformierter Verkehrspolizist von einem Passanten als «Oberförster» angesprochen, ist damit nicht der Tatbestand einer strafbaren Beamtenbeleidigung gegeben. Zu dieser Auffassung gelangte zumindest das Amtsgericht Berlin-Tiergarten. Wie die Deutsche Anwaltshotline in Nürnberg berichtet, hatte der Angeschuldigte einem Posten der hauptstädtischen Verkehrskontrolle in einem Außenbezirk beim Vorbeigehen zugerufen: «Herr Oberförster, zum Wald geht es da lang!» Der Polizeibeamte fühlte sich davon in seiner Ehre verletzt und verlangte die Bestrafung des Witzboldes mit der berüchtigten Berliner Schnauze.
Wovon er das Amtsgericht allerdings nicht überzeugen konnte. «Schließlich verstehe sich der ehrverletzende Charakter dieser Äußerung keineswegs von selbst, da doch die Tätigkeit im Forstdienst als solchem gerade nicht den sittlichen, personalen oder sozialen Geltungswert einer Person infrage stellt», erklärt Rechtsanwalt Paul Vogel die richterliche Zurückhaltung.
Zwar ist der dem Polizisten in aller Öffentlichkeit unterstellte und offenbar nicht der Wahrheit entsprechende Zusammenhang mit der Verrichtung forstlicher Tätigkeiten nicht zu bestreiten, doch dadurch wäre kaum der Achtungsanspruch des Beamten als Person beeinträchtigt worden. Und was den Verweis auf den Wald angeht, hätte der Beamte vor Gericht beweisen müssen, dass es den dort nicht gibt. «Was angesichts des grünen Gürtels um Berlin herum allerdings unmöglich sein dürfte», gibt Rechtsanwalt Vogel zu bedenken.
Nashörner, Möpse und ein vierbeiniger Hitparadenstürmer
Endgültig berühmt wurde er durch einen weiteren Hund: Wum war kein Mops, sondern eine undefinierbare Promenadenmischung mit Schlappohren und Schnäuzer. Seine regelmäßigen Auftritte in der Quizsendung Der große Preis machten ihn so beliebt, dass es in Deutschland kaum noch Kinderzimmer gab, in denen ein Wum-Poster, ein Wum-Stofftier oder eine Wum-Gummifigur fehlten. Sogar einen Nummer-Eins-Hit schaffte der wunderliche Köter mit dem Liedchen Ich wünsch' mir 'ne kleine Miezekatze.
Dass es auch anspruchsvoller geht, bewies Loriot – so heißt der Pirol auf Französisch – mit einer in der ARD leider nur unregelmäßig ausgestrahlten Comedy-Serie. Die Sketche in Loriot I – IV waren so gut, dass sie heute, mehr als drei Jahrzehnte nach der ersten Sendung, immer noch wiederholt werden. Das lag nicht zuletzt an Loriots kongenialer Partnerin Evelyn Hamann und einer Riege weiterer vorzüglicher Schauspieler.
Alle pflegten sie das britische Understatement und die Exzentrik, die nicht nur dem Humor auf der Insel so gut tut. Leider, und das sagt sehr viel über unsere deutschen Komiker aus, wurde das Niveau dieser vier Sendungen hierzulande nie mehr erreicht.
Samstag, 8. November 2008
Lange ersehnt, nun die Workshoptermine 2009:
- Warum russische Spieler nicht im Ausland spielen -
Seminargebühr: 1053,- € zzgl. MwSt
2. Ausdauer in Konstanz!
- Ausbildung zum Breisgauleiter
Seminargebühr: 30000 Reichsmark.
3. Bar Mitzvah für Linkshänder! ( Teil I), oder mit 13 schon rumgeschnippelt
- Eigenes Messer ist mitzubringen
Seminargebühr: 1 Shekel
4. Bar Mitzvah für Linkshänder 2! (Teil II), oder frittierte Calamaris am Tag danach.
- Eigenes Messer ist zu säubern
Seminargebühr: pfund syrische datteln
5. Schächten wie im Sinaii!
- Wir bauen uns einen Dudelsack aus einer Ziege.
Seminargebühr: Ne Schweinekohle
6. Gruppendynamisches Robbenkeulen!
- Familienspass im Reisebus nach Norwegen, Basies werden gestellt.
Seminargebühr: Pelze sind im Anschluß beim Veranstalter abzugeben
7. Vokale auf dem Rückzug!
- Analyse der tschechischen Sprache
Seminargebühr: 10 grschn
8. Promiskuität für Fortgeschrittene!
- Vorabendkurs ab 16 Jahre beim nächsten MySh-Usertreffen
Seminargebühr: 3 Ostmark
9. Mobbing leicht gemacht!
- 3 Tages Seminar in der Kita Regenbogen in Vlotho direkt an der A2
Seminargebühr: Schweiß und Tränen
Donnerstag, 6. November 2008
Die Welt als Ganzes begreifen?
Deren Hauptvertreter in Deutschland war Niklas Luhmann, der heute vor zehn Jahren starb. Luhmann lehnte es ab, ein System als ganzes zu verstehen, weil es zu komplex und damit zu kompliziert ist. Besser, man bricht es in viele Teile herunter und versucht, diese einzeln zu begreifen. So nähert man sich der Gesamtheit an.
Nehmen wir als Beispiel das Leben: Es ist komplex und kompliziert; daher ist sein Verlauf schwer zu beschreiben. Luhmann gibt folgende Hilfestellung: „Die Komponenten eines Lebenslaufs bestehen aus Wendepunkten, an denen etwas geschehen ist, was nicht hätte geschehen müssen. Das beginnt mit der Geburt.“ Um weitere Stationen zu schildern, empfiehlt sich die – einfache aber effektive Frage – welchem Zweck etwa Aus- und Weiterbildungen, Praktika und Auslandsaufenthalte gedient haben oder was sie in Zukunft bewirken sollen.
Begonnen hat Luhmann seine wissenschaftlichen Arbeiten zur Systemtheorie in den Sechziger Jahren. Als er 1968 eine Professur für Soziologie an der Universität Bielefeld übernahm, schrieb er in einen Bewilligungsantrag: „Forschungsprojekt: Theorie der Gesellschaft; Laufzeit: 30 Jahre; Kosten: keine.“
Ein Jahr vor seinem Tod und 28 Jahre nach Stellung seines Antrags veröffentlichte er sein viel beachtetes Werk Die Gesellschaft der Gesellschaft.
Dienstag, 4. November 2008
Ausgezeichnet!
Auch mal wieder eine gute Gelegenheit an die Lila Kröte zu erinnern, die jedes Jahr als Negativauszeichnung für besonders akzentuierte Männerfeindlichkeit vergeben wird.
z.B.:
Die LILA KRÖTE an Bundespräsident Horst Köhler
Bundespräsident Horst Köhler erhielt die Lila Kröte Nr. 4, im November 2007
Grund der Nominierung
Bundespräsident Horst Köhler schloß bei der diesjährigen Verleihung des Bundesverdienstordens an verdiente Bürger die Männer aus! Während der Verleihungsfeier, in welcher nur Frauen geehrt wurden, verkündete er zudem, was einige Monate zuvor auch vom Magazin FOCUS berichtet wurde, nämlich die Einführung einer obligatorischen Frauenquote für zukünftige Vorschlagslisten als Bedingung für deren Annahme.
Mit der Durchsetzung eines solchen starren Mechanismus in einem Bereich ethischer Erwägungen und Bewertungen dürfte dieser Präsident den dirigistischen Vorstellungen selbst hartgesottener Volkspädagogen entsprochen haben.
Dem Maskulisten bot sich dies allerdings als der entscheidende Fingerzeig auf die Frage nach dem geeigneten Empfänger der Lila Kröte 2007.