Mittwoch, 15. Juli 2009

Eine Frage, die sich seit 140 Jahren stellt

Margarine oder Butter? Das ist die Frage, die sich ernährungsbewusste Zeitgenossen, zu denen auch Sie womöglich gehören, bis heute immer wieder gestellt haben. Die Antwort ist recht einfach: Die Entscheidung hängt davon ab, ob Sie Ihre Rettungsringe mit pflanzlichem oder tierischem Fett produzieren möchten. Tatsächlich ist die Kalorienzahl von Margarine und Butter nahezu identisch: rund 750 kcal pro 100 Gramm.

Während Butter aus Milchrahm hergestellt wird, ist Margarine ein Produkt aus Pflanzen, beispielsweise Sonnenblumenkernen. Die Frage, ob Margarine gesünder als Butter ist, lassen wir an dieser Stelle einmal außen vor. Mehr ungesättigte Fettsäuren und weniger Cholesterin im Vergleich zur Butter scheinen der Margarine den Vorrang zu geben. Doch was ist mit dem höheren Anteil an herzinfarktbegünstigenden Transfettsäuren, den eindeutig die Margarine für sich reklamieren muss?

Der Name des pflanzlichen Produkts stam mt übrigens aus dem Griechischen: margaron bedeutet Perlmutt; Margarine weist bei genauerem Hinsehen einen perlmuttartigen Schimmer auf. Heute vor 140 Jahren sicherte sich der französische Chemiker Hippolyte Mège-Mouriés das Patent. Zuvor hatte ihn die Armeeleitung seines Landes beauftragt, einen Brotaufstrich zu entwickeln, der billiger als Butter, haltbar und bekömmlich sein sollte. Und wohlschmeckend. Bis auf letzteres ist dem guten Mann alles gelungen.

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