Dienstag, 17. März 2009

Der St. Patrick's Day wird auch in Deutschland gefeiert

Sogar das Bier ist grün. Wie sie das hinkriegen, darüber schweigen sich die Hersteller aus. Es passt aber so schön ins Bild, wenn sich ein kilometerlanger grüner Lindwurm durch die Straßen der Hauptstadt schlängelt und 30 000 ebenfalls überwiegend grün Gekleidete begeisternd der Parade applaudieren.

Nein, nicht in Dublin. Sondern in der bayerischen Metropole: Der Umzug in Münchens Künstlerviertel Schwabing, jeweils am Sonntag vor dem Namenstag des irischen Heiligen Patrick, ist mittlerweile der größte seiner Art auf dem Kontinent. Die Idee hatte vor 13 Jahren ein irisches Original: Mike Spillane wollte seine Wahlheimat einmal nicht nur weiß-blau sehen. Gemeinsam mit drei anderen Exilanten beschloss er, eine liebgewonnene Tradition von der grünen Insel an die Isar zu importieren. Das Resultat war die erste deutsche Parade am St. Patrick's Day, damals mit 250 Teilnehmern und einem Zehntel der aktuellen Zuschauerzahl.

Heute müssen einige der wichtigsten Straßen Münchens für dieses Ereignis gesperrt werden; daher auch die Verlegung auf den Sonntag. Allein die Hauptveranstaltung im Anschluss an die Parade – auf dem Münchner Odeonsplatz – mit Fahnenschwingern, traditioneller Musik und irischen Tänzen dauert fünf Stunden. Danach wird in den irischen Kneipen der Stadt weitergefeiert – wie an Patricks Namenstag am 17. März auch in den zahlreichen Irish Pubs in Deutschland.



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