Heute feiern zwei große Ökonomen besondere Jubiläen: Dieser 5. Juni ist Adam Smiths 285. und John Maynard Keynes' 125. Geburtstag. Dabei waren die beiden Volkswirtschaftler grundverschieden.
Adam Smiths Theorie beruht auf der Selbstheilungskraft der Wirtschaft: Ihr sollte der Staat möglichst freie Hand lassen, damit sie sich zum Vorteil entwickelt. Dafür sorgt der Mensch, dessen Hauptinteresse die Verbesserung der eigenen Lebenssituation ist.
John Maynard Keynes stellte Smiths wirtschaftsliberale Theorie grundsätzlich infrage. Gerade weil der Markt – zumal in Zeiten der Rezession – nicht genug für alle abwirft, muss der Staat aushelfen, etwa durch Investitionsprogramme. Dafür darf er sich sogar verschulden. Wenn er beim nächsten Aufschwung wieder Überschüsse erwirtschaftet, muss er damit allerdings das Defizit abtragen.
Während Smith dem Staat grundsätzlich misstraute – „Nichts lernen die Regierungen schneller voneinander, als wie man den Leuten das Geld aus der Tasche zieht“, lautet einer seiner berühmt gewordenen Aussprüche – schrieb Keynes der Wirtschaft als größten Fehler „ihr Versagen, Vorkehrungen für Vollbeschäftigung zu treffen“ zu.
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